
Nach der Länderspielpause war ich froh, dass wir das Wochenende direkt mit einem Spieltagsdoppler gestalten konnten. So machte sich unsere Autobesatzung in den Morgenstunden mit einem Beutel voller nostalgischer Süßigkeiten auf den Weg in Richtung Mannheim.
Als nostalgisch kann auch das Carl-Benz-Stadion bezeichnet werden. Es wurde zwar erst in den 1990ern eröffnet, dennoch versprüht das Stadion einen gewissen alten Charme. Die Heimtribünen sind als großes U verbunden, die Gasttribüne befindet sich hingegen frei stehend hinterm Tor. Schon ein nettes Teil. Aufgrund einer Sponsorenaktion mit Freikarten war der Heimbereich auch nahezu komplett gefüllt. Stellenweise war die Heimseite durchaus laut zu vernehmen, insbesondere der Wechselgesang über alle drei Tribünen hinweg konnte überzeugen.
Sportlich galt es für beide Mannschaften, wichtige Punkte im Abstiegskampf mitzunehmen. So befand sich Waldhof Mannheim vor der Begegnung mit 36 Punkten auf Platz 14 der Drittligatabelle, die Amas standen hingegen mit 35 Punkten auf Platz 15.
Erste Halbzeit
Beide Teams begannen die Partie engagiert. Mannheim drückte anfangs und setzte die Dortmunder Verteidigung unter Druck. Die Folge war, dass es ein paar ungenaue Aktionen im Spielaufbau gab. Doch die erste gefährliche Chance konnten sich die Schwarzgelben erspielen, als Michael Eberwein nach einer Ecke knapp am Gehäuse vorbei köpfte (16. Minute).
Die erste nennenswerte Aktion der Mannheimer konnte in der 23. Minute verbucht werden, als Arianit Ferati die Pocke knapp über den linken Torwinkel drosch. Keine zwei Minuten später musste Dortmunds Keeper Marcel Lotka eingreifen und einen scharfen Schuss von Samuel Abifade parieren (25. Minute).
In der 33. Minute gab es dann die nächste gefährliche Gelegenheit für Dortmunds U23. Rodney Elongo-Yombo führte die Kugel auf der rechten Angriffsseite in Richtung Sechzehner, brachte die Murmel per Querflanke in den Strafraum, von wo Antonio Foti diese auf Michael Eberwein ablegte. Dieser konnte den Ball aus zentraler Position in Richtung Gehäuse schicken, jedoch entschärfte Mannheims Keeper Jan-Christoph Bartels die Situation.
Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte flogen zwischenzeitlich zwei Segelflugzeuge ihre Runden über dem Stadion. Vielleicht wollte man einen Blick auf das Geschehen auf dem Rasen riskieren, jedoch drehten sie, womöglich aufgrund der wenigen Torgelegenheiten, rasch wieder ab.
Zweite Halbzeit
Nach der Pause waren beide Teams darauf bedacht, in der Defensive möglichst kompakt zu stehen und Fehler zu minimieren. Dies hatte die Konsequenz, dass sich ein zweiter Durchgang ohne viele Highlights entwickelte. Lediglich ein Freistoß von Franz Roggow aus zentraler Position (49. Minute) und das Treffen des Außennetzes von Mannheims Felix Lohkemper (68. Minute) können an dieser Stelle erwähnt werden.
Fazit
Die 19.507 Personen sahen eine erste Halbzeit, in der die Mannheimer größtenteils das Spiel machten, die Schwarzgelben sich dennoch zwei gefährliche Chancen durch Michael Eberwein herausspielen konnten. Im zweiten Durchgang waren Highlights Mangelware, weswegen die Punkteteilung vertretbar ist. Dennoch müssen die Amas in nächster Zeit mal wieder gewinnen, um im Abstiegskampf Boden gut zu machen.
Ausblick
Für die Amas geht es am Sonntag (06.04.2025) mit dem Heimspiel gegen Ingolstadt weiter. Anpfiff der Partie ist um 13:30 Uhr in der Roten Erde.
Statistik
Aufstellung: Lotka, Kabar (46. Jessen), Lelle, Lührs, Hüning, Reitz, Wätjen (85. Drakas), Roggow, Foti (89. Aning), Eberwein, Elongo-Yombo (63. Paulina)
Tore: Fehlanzeige
Zuschauerzahl: 19.507
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