
Handballfrauen des BVB spielen gegen den Thüringer HC Hinterm Horizont geht's weiter

Das Rumpfteam der Handballfrauen des BVB verlor das „Fast bei jedem Wurf ein Treffer“-Spiel um den dritten Platz gegen den Thüringer HC mit 36:42. Mund abputzen und in der kommenden Saison neu angreifen!
Der Thüringer HC war im Halbfinale an der HB Ludwigsburg gescheitert. Doch unsere Gegnerinnen aus Erfurt und Bad Langensalza können auf eine überragende Saison zurückblicken. Mit dem Sieg gegen die dänische Mannschaft Ikast Handbold mit 34:32 gewannen sie in Graz die European League. Es war der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Überragende Spielerin war einmal mehr die Österreicherin Johanna Reichert. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere noch an Ikast Handbold aus dem dänischen Herning. Gegen die Däninnen erreichten wir in der Hauptrunde der EHF European League einen 30:27-Sieg in Hamm, verloren aber das Hinspiel mit 25:29. Für unsere Spielerinnen war auf dem Weg zum Finale um die Deutsche Meisterschaft die HSG Blomberg-Lippe Endstation.

642 Zuschauer waren in die Halle Wellinghofen gekommen, um zu sehen, wer sich am Ende die Bronzemedaille umhängen könnte. In einem zunächst ausgeglichenen Spiel führte eine Zeitstrafe gegen Dana Bleckmann zur ersten Überzahl der Thüringerinnen, die schnell auf vier Tore davonziehen konnten. Maßgeblich beteiligt war hier auf Thüringer Seite die Nr. 29, Johanna Reichert. Lois Abbingh und Alieke van Maurik hielten unsere Borussinnen im Spiel. So stand es nach 19 Minuten nur noch 11:12 aus Sicht der Heimmannschaft. Eine lückenhafte und unglücklich agierende Abwehrreihe, in der die 18-jährigen Merle Muth keine Unterstützung fand, führte dazu, dass die Gäste schließlich erneut mit 15:21 davonziehen konnten.
Erst gegen Ende der ersten Halbzeit gelang es unserem Team, diesen Vorsprung zu verkürzen. Mit einem Stand von 19:21 ging man in die Kabine. Das Ergebnis zeigt: 21 Gegentore in 30 Minuten sind einfach zu viel. Alina Grijseels, die erstmals wieder in der Halle war, um ihr Team zu unterstützen, wird dieser Meinung sicherlich zustimmen. Herzlich willkommen zurück in Dortmund!

Bereits nach fünf Minuten in der zweiten Halbzeit war der Vier-Tore-Vorsprung wiederhergestellt. Jule Holm vom Thüringer HC konnte diesen dann schnell auf sechs Tore ausbauen. Lara Eggeling brachte ihr Team in der 43. Minute noch einmal auf zwei Tore heran und Lois Abbingh gelang in der 49. Minute das gleiche, als sie auf 30:32 verkürzte. Danach musste die im Tor stehende Norah Kothen deutlich häufiger hinter sich greifen als ihre Gegenüber. Der Rückstand des BVB wuchs stetig an, hinzu kamen schließlich auch noch Pech und mangelnde Reaktionsschnelligkeit. Es schien, als würde jeder abprallende Ball, egal ob von Latte, Pfosten oder Spielerin, immer bei den Gegnerinnen aus Thüringen landen.

Am Ende verloren die Handballfrauen mit 35:42 und verpassten enttäuscht das Podest. Während die Thüringerinnen feierten, stand bei unserem Team das Abschiednehmen von verdienten Spielerinnen im Vordergrund. Die Zuschauer*innen spendeten stehende Ovationen und blickten dankend in die neue Saison.

Dieses Wochenende kann man durchaus als Handball-Wochenende bezeichnen. Unentschlossenen empfehle ich den Besuch des Final4 der Handball-A-Jugend in Dortmund am 24. und 25. Mai. Auch unsere A-Jugend ist in der Sporthalle Wellinghofen dabei. Sie trifft im ersten Halbfinale am Samstag um 13 Uhr auf den Frankfurter HC. Im anderen Halbfinale treffen dann die Spielerinnen von Bayer Leverkusen und HC Leipzig um 15:30 Uhr aufeinander. Die Finalbegegnungen finden am Sonntag statt. Tickets für das Final4 gibt es nur an der Tageskasse. Die Ticketpreise und weitere Informationen sind auf der Homepage des BVB zu finden.