![Panoramaaufnahme des Westfalenstadion bei Tageslicht. Über dem Mittelkreis befindet sich das Banner der EUFA-Champions League. Die Südtribüne ist von einer Choreo aus schwarzen und gelben Streifen verdeckt](/imager/www_bvb-fotos_de/storage/library/2016-2017-europa-bvb-monaco/960x960/BIE_3361_b3c2f62ecf1e3b49e83dfbb6f39a888b.jpg 800w, /imager/www_bvb-fotos_de/storage/library/2016-2017-europa-bvb-monaco/960x960/BIE_3361_92c0776e6e884a0bdb46bcab716e8802.jpg 600w, /imager/www_bvb-fotos_de/storage/library/2016-2017-europa-bvb-monaco/960x960/BIE_3361_96870d05b07ba4811ae113557dec32a1.jpg 400w)
BVB Handballfrauen gegen den TSV Bayer 04 Pillenknick bei den Werkselfen
![Die Weltmeisterin Lois Abbingh mit der Nummer 5 führt den Ball](/imager/schwatzgelb_de/assets/250212_BVB_LEV-071_f7a675f808d4d45cfba2245a4e9bdc5b.jpg 960w, /imager/schwatzgelb_de/assets/250212_BVB_LEV-071_4a6e5146d9b2e08c3b388045712ec485.jpg 768w, /imager/schwatzgelb_de/assets/250212_BVB_LEV-071_a946eedf2d2923ba14873fee13201508.jpg 480w)
Mit viel Rückenwind nach dem Erfolg gegen Ikast Handbold in der European League ging es nun gegen den Tabellenletzten und Frauen-Rekordmeister TSV Bayer 04 Leverkusen.
Die Werkselfen aus Leverkusen haben schon erfolgreichere Zeiten erlebt. Zwölf Mal wurden sie Deutscher Handballmeister, neun Mal gewannen sie den DHB-Pokal. Das alles ist lange her und von diesen Erfolgen kann der jetzige Trainer Michael Biegler nur träumen, denn sein Team steht in der 1. Handball-Bundesliga der Frauen auf dem letzten Platz. In 16 Spielen gab es noch keinen einzigen Punkt und im letzten Spiel gegen HB Ludwigsburg verletzten sich mit Johanna Andresen und Astrid Richartz zwei wichtige Spielerinnen.
![Spielszene aus dem Hinspiel in Leverkusen, das der BVB mit 27:19 gewann. © BVB/Stummbillig Zwei Spielerinne aus Leverkusen hindern unsere Kreisläuferin am Wurf.](/imager/schwatzgelb_de/assets/241103_LEV_BVB-565_f7a675f808d4d45cfba2245a4e9bdc5b.jpg 960w, /imager/schwatzgelb_de/assets/241103_LEV_BVB-565_4a6e5146d9b2e08c3b388045712ec485.jpg 768w, /imager/schwatzgelb_de/assets/241103_LEV_BVB-565_a946eedf2d2923ba14873fee13201508.jpg 480w)
Auch im Handball wird gerne mit Spitznamen und interessanten Wortschöpfungen geliebäugelt. So werden die Spielerinnen von Bayer gerne als Werkselfen bezeichnet. Bei den Fußballern wurde der Vereinsname Vizekusen inzwischen durch Bayer Neverlusen abgelöst, nicht mehr ganz aktuell. Im Volksmund nennt man die Mannschaften des Chemiekonzerns gerne auch die „Pillen“. Die Formkrise der Werkselfen könnte man also durchaus als Pillenknick beschreiben. Bei den Handballerinnen des BVB ist man da noch nicht fündig geworden. Vielleicht sollte in Zukunft ein Wettbewerb zur Namensfindung ausgeschrieben werden. Auch bei den Spielerinnen besteht, wie mir Dana Bleckmann in einem Telefonat mitteilte, ein erhebliches Spitznamendefizit. Was nicht ist, kann ja noch werden.
Die Karten vor dem Spiel waren also klar verteilt. Alles andere als ein Sieg käme einer Sensation gleich. So konnte es, unterstützt von den Zuschauern in der Halle Wellinghofen, losgehen.
Vor Spielbeginn wurden die Neuzugänge Lois Abbigh und Liv-Stine Eckardt dem Publikum vorgestellt. Während Lois Abbigh direkt in der Startelf stand, nahm Liv-Stine Eckardt zunächst auf der Bank Platz und überließ Sarah Wachter den Kasten. Nach Anwurf und Fehlern auf beiden Seiten erzielte Haruno Sasaki in der 3. Minute von der 7-Meter-Linie den ersten Treffer für den BVB. Danach führten die Borussinnen bis zur 20. Minute mit ein bis zwei Toren, ehe Lisa Antl mit zwei schönen Toren auf 12:8 erhöhte. Danach durfte sie sich zwei Minuten ausruhen. In den folgenden Minuten tat sich das Team von Henk Groener schwer, sich entscheidend abzusetzen. Dies gelang erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit. In der letzten Spielminute vor der Pause traf Deborah Lassource zum 18:14. Beste Torschützin in den ersten 30 Minuten war Lisa Antl mit vier Treffern.
Kurz nach Wiederanpfiff erhöhten Alicia Langer und nach einer Parade von Sarah Wachter Kelly Vollebregt auf 20:14. Erneut Langer war es, die den Vorsprung auf 21:14 ausbaute. Wer nun glaubte, dass diese Führung mehr Sicherheit in das Passspiel der Borussinnen bringen würde, sah sich getäuscht. Bis zur 50. Minute gelangen zwar noch einige Treffer, aber diese Minuten waren geprägt von insgesamt zehn Fehlwürfen auf Seiten des BVB. So schrumpfte der Vorsprung und plötzlich stand es wieder 25:21. Nur dem Unvermögen der Leverkusenerinnen war es letztlich zu verdanken, dass es nicht noch knapper wurde. Danach wirkten unsere Handballerinnen kurzzeitig konzentrierter und bauten den Vorsprung beim 27:21 wieder auf sechs Tore aus. In der Schlussphase kassierten Alieke von Maurik, Lena Degenhardt und kurz vor Spielende auch Deborah Lassource eine Zeitstrafe. Dadurch wurde es zwischenzeitlich noch einmal spannend, doch die Werkselfen konnten die Überzahl nicht entscheidend nutzen. So endete das Spiel mit 30:27 für unsere Handballerinnen, Lisa Antl gelang in der zweiten Halbzeit nur noch ein Treffer (5), zweitbeste Torschützin war Alicia Langer mit vier Treffern. Ansonsten konnte sich fast jede Spielerin in die Torschützenliste eintragen. Geprägt war das Spiel auch von einigen unglücklichen Entscheidungen der beiden Schiedsrichter Lucas Hellbusch und Darnel Jansen.
![Die Handballerinnen des BVB freuen sich auf die kommenden Aufgaben © BVB/Stummbillig Mannschaftsfoto der Spielerinnen des BVB](/imager/schwatzgelb_de/assets/250212_BVB_LEV-099_f7a675f808d4d45cfba2245a4e9bdc5b.jpg 960w, /imager/schwatzgelb_de/assets/250212_BVB_LEV-099_4a6e5146d9b2e08c3b388045712ec485.jpg 768w, /imager/schwatzgelb_de/assets/250212_BVB_LEV-099_a946eedf2d2923ba14873fee13201508.jpg 480w)
Die Handballerinnen des BVB sind zurück in der Erfolgsspur. Vier Spiele in Folge haben sie gewonnen, alle vor heimischem Publikum. Bereits am Samstag sind sie wieder international bei Ramnicu Valcea unterwegs, am 19. Februar geht es in der Liga zum Tabellenführer HB Ludwigsburg, bevor am Samstag darauf das Highlight in der Westfalenhalle steigt. Unter dem Motto „Alle in die Halle“ soll am letzten Spieltag der European League gegen Sola HK der eigene Zuschauer-Weltrekord von 11.112 Fans aus dem Jahr 2023 geknackt werden. Drücken wir unserer Borussia für die kommenden Spiele die Daumen.
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![Panoramaaufnahme des Westfalenstadion bei Tageslicht. Über dem Mittelkreis befindet sich das Banner der EUFA-Champions League. Die Südtribüne ist von einer Choreo aus schwarzen und gelben Streifen verdeckt](/imager/www_bvb-fotos_de/storage/library/2016-2017-europa-bvb-monaco/960x960/BIE_3361_b3c2f62ecf1e3b49e83dfbb6f39a888b.jpg 800w, /imager/www_bvb-fotos_de/storage/library/2016-2017-europa-bvb-monaco/960x960/BIE_3361_92c0776e6e884a0bdb46bcab716e8802.jpg 600w, /imager/www_bvb-fotos_de/storage/library/2016-2017-europa-bvb-monaco/960x960/BIE_3361_96870d05b07ba4811ae113557dec32a1.jpg 400w)