BVB-Frauen

Dritter Sieg bei den HSM Fünfmal 4:0 - BVB-Frauen erneut Hallenstadtmeisterinnen

11.01.2025, 20:00 Uhr von:  Tim K
Fünfmal 4:0 - BVB-Frauen erneut Hallenstadtmeisterinnen
Die Teams vom BVB und vom TuS Eichlinghofen stehen nebeneinander und machen "die Welle" mit ihren Fans

Bei der dritten Teilnahme gelingt den BVB-Frauen bei den Hallenstadtmeisterschaften der dritte Sieg. Und spätestens jetzt steht fest: Der BVB ist dem Dortmunder Amateurfußball längst entwachsen. Unser Bericht zum Vormittag in der Helmut-Körnig-Halle.

Während die Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft der Männer die größte ihrer Art in ganz Deutschland ist, ist das Pendant der Frauenteams noch ein bisschen kleiner. Vor gut zwei Wochen duellierten sich insgesamt 20 Teams aus Dortmund und Hagen in der Vorrunde, in der sich der Ballspielverein wie in den beiden Vorjahren mit 15 Punkten aus fünf Spielen und einem Torverhältnis von 43:1 Toren gänzlich ungefährdet durchsetzen konnte. Nun strebten die BVB-Frauen bei ihrer dritten Teilnahme den dritten Titel an. Zum zweiten Mal fand auch die Endrunde der Frauen in der Helmut-Körnig-Halle und damit nur einen Steinwurf vom Stadion Rote Erde statt. Der BVB ging wie in den Vorjahren mit einem gemischten Team aus Westfalenliga- und Landesligaspielerinnen an den Start und war damit der haushohe Favorit auf die Titelverteidigung. Zwar entwickelte sich der TV Brechten in den ersten Jahren nach der Gründung des Teams im Jahr 2021 zu einem ernsthaften Konkurrenten, doch auch der derzeitige Landesligist kann der Übermacht Borussia kaum noch Paroli bieten.

Makellose Gruppenphase

Neben dem TVB zeigt sich derzeit auch der 2022 gegründete Investorenverein Westfalia Dortmund durchaus ambitioniert, befindet sich nach dem Aufstieg in der vergangenen Saison bisher allerdings nur in der Kreisliga A und enttäuscht bei den diesjährigen HSM mit dem Ausscheiden in der Gruppenphase. Dementsprechend unspektakulär mit neun Punkten setze sich der BVB in der Gruppenphase gegen den TuS Eichlinghofen (4:0), den Wambeler SV (4:0) und den SC Berchum/Garenfeld (4:0) durch und zog als Gruppensieger in das Halbfinale ein. Hinter dem BVB entwickelte sich die Konstellation jedoch deutlich spannender. Die drei verbliebenen Vereine holten allesamt drei Punkte, am Ende setzte sich der TuS Eichlinghofen aufgrund des besten Torverhältnisses durch. In der anderen Gruppe lief es deutlich unspektakulärer. Dort spielten Esborn und Brechten im letzten Gruppenspiel nur noch den Gruppensieg unter sich aus. Am Ende zog A-Ligist Esborn den Kürzeren und bestritt das Halbfinale gegen den BVB. 

Fünf Spiele – fünfmal 4:0

Eine vermeintlich klare Angelegenheit – doch der Außenseiter hielt auch durch fehlende Effizienz des BVB recht lange die Null. Doch vier Minuten vor dem Ende der zwölfminütigen Partie erlöste Charlotte Weber schwarz-gelb mit ihrem Treffer. Es folgten zwar noch drei weitere Tore, wodurch der BVB sein Standardergebnis an diesem Tage wieder verlängern konnte. Insgesamt schlugen sich die Esborner trotz des verlorenen Spiel um Platz 3 als einziger Kreisligist unter den letzten 4 ordentlich. Im anderen Halbfinale wurde es nochmal deutlich spannender: Nach einem 1:1 in der regulären Spielzeit setzte sich mit dem TuS Eichlinghofen ein alter Bekannter aus der Gruppenphase durch. Doch sonderlich spannend war dieses Finale nie. Diesmal gingen die BVB-Frauen früh in Führung und ließen keinen Zweifel daran, wer sich den diesjährigen Titel der Hallenstadtmeisterschaften sichern würde. Und so kam es wie es kommen musste: Auch das fünfte Spiel gewann der BVB mit 4:0 und sicherte sich zum dritten Mal den Titel.

Der dritte und letzte Sieg?

Die BVB-Frauen sind dem Dortmunder Amateurfußball entwachsen. Anders als noch im ersten Jahr der Teilnahme ist die Frage nicht mehr ob, sondern wie hoch der BVB bei den Hallenstadtmeisterschaften siegt. Dementsprechend muss die Frage gestellt werden, ob eine Teilnahme im Falle des Aufstiegs in die drittklassige Regionalliga noch sinnvoll wäre. Im Gegensatz zum Kreispokal, an dem Borussia als Regionalligist nicht mehr teilnehmen würde, gibt es für die HSM keine solche Regelung. Zwar haben die BVB-Frauen sicherlich einen Beitrag zur Popularität des Amateurfußballs der Frauen in Dortmund und darüber hinaus geleistet, doch irgendwann ist es Zeit zu gehen.

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