Im Gespräch mit...

...U17-Trainer Geppert: "Ich bin dankbar für diesen Cheftrainer-Posten"

30.10.2017, 16:12 Uhr von:  BVBJugend

Gegner dominieren, offensiven Fußball spielen und Torchancen kreieren", so beschreibt Sebastian Geppert seine Philosophie. Kein Wunder also, dass die U17 des BVB mit 9 Siegen und 41 Toren aus 10 Spielen an der Tabellenspitze der B-Junioren Bundesliga West steht. Mit Niklas Kuhr und Jean Debinski von BVBJugend sprach der U17-Coach über seinen Werdegang beim BVB, den Saisonverlauf und das Talentscouting.

BVBJugend: Fangen wir mal damit an, dass das wahrscheinlich vor einem Jahr für dich alles ziemlich schnell gegangen ist mit dem Abgang von Hannes und dem Aufrücken von Benny. Vielleicht kannst Du ein bisschen schildern, wie die Kommunikation gelaufen ist, ob du lange überlegen musstest und wie das für dich war?

BVBJugend im Gespräch mit BVB-U17-Trainer Sebastian Geppert

Sebastian Geppert: Also lange überlegen musste ich eigentlich nicht, durfte ich auch von Lars Ricken aus nicht. Es war eigentlich alles ein bisschen anders geplant, es war mein viertes Jahr beim BVB. Ich habe zwei Jahre als Co-Trainer bei der U16 gearbeitet und bin mit dem 99er-Jahrgang weitergegangen in die U17, wo Benny Hoffmann zum Cheftrainer ernannt wurde. Nebenbei habe ich als Scout bei den Profis gearbeitet. Da habe ich viel Zeit investiert und hatte selten freie Tage. Wenn ich nicht in Brackel war, bin ich in anderen Fußballstadien in ganz Europa unterwegs gewesen. Das hat viel Spaß gemacht und mir tolle Erfahrungen gebracht.

Dann hat sich die Option ergeben, dass ich komplett ins Scouting wechseln konnte. Das war für mich die Chance, den nächsten Schritt zu machen, aber dann kam der Abgang von Hannes Wolf in die Quere (lacht).

Zuerst habe ich einen Anruf von Lars Ricken bekommen, der mich zum Gespräch zu sich gebeten hat. Er sagte mir, dass Benjamin Hoffmann U19-Trainer wird und ich die U17 übernehmen soll. Das kam für mich total unerwartet, da ich damit nicht gerechnet hatte; aber Fußball ist ein Tagesgeschäft, da kann alles ganz schnell gehen. Grundsätzlich hatte ich nicht gedacht, dass sie mir diese Aufgabe schon so früh geben würden, schließlich ist das jetzt meine erste Cheftrainerstelle. Aber ich hatte zu den Spielern immer guten Kontakt und man traute mir den Job offensichtlich auch zu. Deswegen war ich in erster Linie dankbar, dass man mir diesen Posten angeboten hat und die Verantwortung gibt. Denn am Ende reden wir über eine der absoluten Top-Mannschaften in Deutschland, viel mehr gibt es da nicht.

Dann ging es relativ schnell. Die ersten Wochen musste ich mich schon etwas schütteln, weil ich keinen Co-Trainer hatte und alles alleine machen musste. Zudem kamen einige Aufgaben hinzu, die ich so als Co vorher nicht zu erledigen hatte: Das ganze Drumherum mit Eltern und Beratern, oder auch, die Entscheidungen zu treffen, wer spielt und wer nicht spielt. Und wie erklärst du das den Jungs, die gar nicht im Kader sind? Diese Aufgaben habe ich zuvor als Co immer begleitend gemacht, aber am Ende war ich nicht der Hauptverantwortliche.

Dann ging es flott. Wir sind gut gestartet, doch die erste Saison war eine recht schwierige mit vielen Verletzten. Robin Kehr war bspw. gar nicht so richtig dabei, wir hatten nie den kompletten Kader zusammen. Nichtsdestotrotz war es am Ende ein erfolgreiches Jahr mit der Qualifikation zur deutschen Meisterschaft, was ja auch immer das Ziel unserer Jugendmannschaften ist.

Letztendlich habe ich mich schnell sehr wohl gefühlt mit dieser Aufgabe und bin stolz und dankbar für das Vertrauen.

BVBJugend: Du hast schon gesagt, dass du hier vorher lange Zeit auch in anderen Bereichen tätig warst, bspw. im Scouting oder der Gegnerbeobachtung. Was konnte man dort mitnehmen für den Cheftrainerposten und was war vielleicht eine größere Umstellung? Woran musstest Du dich erst einmal gewöhnen?

Sebastian Geppert im Einsatz

Sebastian Geppert: Vor allem ist es dieser direkte Draht zur Mannschaft und die direkte Kommunikation innerhalb der Mannschaft.

Das war als Scout ganz anders, da habe ich mir bestimmte Spiele oder Spieler angeschaut oder bekam den Auftrag, eine Gegneranalyse zu machen. Ich half mit, herauszufinden, wie wir gegen diesen Gegner spielen können. Da gibt es schon ein paar „Leitlinien". Aber das ist etwas ganz anderes, denn am Ende steht man nicht auf dem grünen Rasen, sondern außen, weil das natürlich sehr sensible Daten sind.

So habe ich die Jungs, die am Ende bei den Profis verpflichtet wurden, fast alle live gesehen oder mein Urteil dazu abgegeben. Der größte Unterschied ist daher einfach, dass ich als Scout auf der Tribüne gesessen und das von außen beobachtet habe und jetzt als Trainer selbst auf dem Platz stehe, mit der Mannschaft mitfiebere und versuche, sie so gut wie möglich auf die Partie einzustellen und die Jungs weiterzuentwickeln.

BVBJugend: Du sagst, du stehst auf dem Platz und willst den Jungs etwas vermitteln. Was würdest du sagen, was ist deine Idee oder Philosophie von Fußball? Was sollen die Jungs auf dem Platz zeigen, damit du zufrieden bist?

Sebastian Geppert: In erster Linie gewinnen, das gehört auf jeden Fall dazu. Wir sind ein großer Verein, zählen zu den Top-Clubs in Europa. Daher ist es einfach der Anspruch, Spiele zu gewinnen. Ich denke, das braucht man im Fußball auch, wenn man erfolgreich sein will. Wenn wir sagen, wir wollen irgendwie den fünften Platz erreichen, dann ist man vielleicht auch zu schnell zufrieden. Unser Anspruch ist es, jedes Spiel zu gewinnen und unser Spiel so vorzubereiten, dass wir es für uns entscheiden können. Am Ende möchten wir den Jungs in erster Linie fußballerisch viel mitgeben. Viel Ballbesitz, viel Kontrolle und auf jeden Fall attraktiven Fußball zeigen. Hier in der Jugend soll man sehen, dass die Jungs Spaß haben und den Ball besitzen wollen. Dass sie alles dafür geben und stolz sind, unser Wappen auf der Brust zu tragen. Wir wollen den Gegner dominieren, offensiven Fußball spielen und viele Torchancen kreieren. Am besten natürlich auch wenige Torchancen zulassen, aber das ist immer ein schmaler Grat. Als Trainer möchte ich schon wenig Gegentore bekommen. Aber ich sage auch, wenn wir offensiven Fußball zeigen und uns viele Chancen erspielen, dann ist es zwangsläufig der Fall, dass hinten mal etwas anbrennen kann. Wenn wir am Ende immer ein Tor mehr schießen als der Gegner, ist alles okay.

BVBJugend: In der U17 ist es vielleicht noch nicht so krass wie im U19-Bereich, aber es existiert schon dieser schmale Grat der jugendlichen Unbekümmertheit und der Vorbereitung auf das Profigeschäft. Inwieweit spielt das in der U17 bereits eine Rolle und wie stark fällt das in deinen Aufgabenbereich?

Sebastian Geppert: Das spielt absolut schon eine Rolle. Nichtsdestotrotz sind die Jungs 15 oder 16 Jahre alt bzw. werden im Laufe der Saison 17. Es sind immer noch Jungs und in erster Linie sollen sie Spaß am Fußball haben. Sie sollen mit Freude zum Training und zu den Spielen kommen, weil sie spielen und gewinnen möchten. Ich bin mit meinem Team natürlich auch dafür verantwortlich, dass wir eine gute Atmosphäre in der Mannschaft schaffen und dass wir auf dieser Basis gut Fußball spielen. In vielen Bereich gibt es bereits diesen Druck, auch den Erfolgsdruck von außen. Ich glaube, das eine geht mit dem anderen einher. Wenn wir die bestmögliche Entwicklung der einzelnen Spieler vorantreiben, dann kommt der Erfolg automatisch. Natürlich wollen wir die Spiele gewinnen, aber letztendlich geht es auch darum, den Jungs ein paar andere Dinge mit auf den Weg zu geben.

Wir haben einen Kader von 28 Spielern und die Vergangenheit zeigt, dass nur der geringste Teil der Spieler mal bei uns da drüben im Stadion spielen wird. Deswegen haben wir uns auf die Fahne geschrieben, dass wir aus den Jungs super Typen machen, mithelfen, ihren Charakter zu bilden. Das kann auch heißen, dass sie pünktlich und diszipliniert sind. Am Ende versuchen wir gemeinsam, die besten Fußballer aus ihnen zu machen.

BVBJugend: Wie läuft dahingehend der Austausch nach unten zur U15 oder U16 und auch nach oben zur U19, also, dass du mal Spieler anforderst oder auch abgibst. Wie sieht hier deine Rolle aus, wie läuft die Kommunikation?

Sebastian Geppert im Einsatz

Sebastian Geppert: Also grundsätzlich sagen wir schon, dass die Jungs in den Jahrgängen spielen sollen, in die sie gehören. Es gibt natürlich Ausnahmen, in meiner Mannschaft auch den einen oder anderen, bspw. Luca Unbehaun, der noch bei uns in der U17 spielen könnte, aber bereits für die U19 spielt. Jonas Deubel, Albin Thaqi, Rilind Hetemi und zuletzt auch Ware Pakia, die alle noch in der U16 spielen könnten. Oder natürlich Youssouffa Moukoko, der noch in der U14 spielen könnte. Der Austausch ist super, gerade weil ich mit Benjamin Hoffmann fast zwei Jahre zusammengearbeitet habe und wir befreundet sind. Wir reden viel über Fußball, auch darüber, was er von seiner U19 verlangt oder auch von den U17-Spielern, wenn sie zu ihm kommen. Und genau so geht es nach unten. Auch mit Peter Wazinski, dem U16-Trainer oder Karsten Gorges von der U15 ist der Kontakt ständig da, wir trainieren sogar manchmal zusammen. Es ist für die Jungs wichtig zu sehen, dass sich der jeweilige Trainer des nächsten Jahrgangs ebenso für die jüngere Mannschaft interessiert, umgekehrt genauso.

BVBJugend: Inwieweit guckst Du auch schon in Richtung Profikader bzw. Profiabteilung? Gibt es da bereits einen Austausch? Orientierst du dich am System oder an der Spielphilosophie, die durch Trainerwechsel ganz oben mal stattfinden? Oder spielt das gar keine Rolle?

Sebastian Geppert: Doch, das spielt schon eine Rolle. Die Jungs brauchen aber noch vier Jahre, um in den Profifußball zu kommen und der Fußball verändert sich schnell, die Systeme sind variabel. Ich habe das Trainerteam kennengelernt. Sie sind sehr offen, aber sie haben natürlich ihre eigenen Baustellen. Sie stehen auch eher im Austausch mit der U23 und der U19, denn bei uns haben die Spieler noch eine Menge Zeit. Aber der Eindruck ist sehr gut. Wir, also die Spieler und wir Trainer, schauen selbstverständlich die Spiele der ersten Mannschaft. Wir sind Fans, fiebern mit und gucken schon, was man sich abschauen kann, also wer spielt wie auf welcher Position, um die Jungs diesbezüglich bereits auf den Profisport vorzubereiten.

BVBJugend: Du hast am Anfang darüber gesprochen, wie Du zu dem Cheftrainerjob gekommen bist. Hast du so etwas wie einen übergeordneten Karriereplan? Sagst du, in 1-2 Jahren möchte ich da und da sein? Oder ist es, wie du schon sagtest, eher Tagesgeschäft?

Sebastian Geppert: Nein, ich habe keinen Karriereplan. Ich bin 2013 durch Edin Terzic, jetzt Co-Trainer von Slaven Bilic, hierhergekommen. Wir haben gemeinsam studiert und Fußball gespielt, er war also ein langjähriger Freund von mir. Allerdings war er nach sieben Tagen bereits wieder weg, das war für mich eine komische Situation. Ich bin jeden Tag aufgestanden und habe versucht, meinen Job bestmöglich zu erledigen - für die Jungs, für die Mannschaft, für den Verein, also alle Aufgaben, die mir zugeteilt wurden. Bis jetzt hat es ja ganz gut geklappt vom Co-Trainer der U16 zum Cheftrainer der U17 und das in meinem Alter und ohne, dass ich selbst Profi gewesen wäre. Viele Vereine sagen, sie hätten gerne Ex-Profis. Von daher kann ich aktuell nicht sagen, wo ich in zwei bis drei Jahren sein möchte. Im Moment bin ich sehr glücklich. Der BVB ist mein Verein, für den mein Herz schlägt. Ich habe selbst in der Jugend hier gespielt und wohne um die Ecke. Vor daher ist alles gut so, wie es ist.

BVBJugend: Kommen wir auf die aktuelle Saison zu sprechen: 9 Spiele, 8 Siege, ein Unentschieden– perfekter Saisonstart nicht nur auf dem Papier? Wie viel war schon von dem dabei, was du von der Mannschaft sehen möchtest?

BVBJugend im Gespräch mit BVB-U17-Trainer Sebastian Geppert

Sebastian Geppert: Ja, absolut. Wir hatten eine relativ kurze Vorbereitung, da die meisten Jungs fast bis Ende Juni gespielt und noch keine Sommerferien hatten. Da mussten wir ein bisschen gucken, wie wir das regeln und haben letztendlich die Vorbereitung in zwei Teile gesplittet. Nach zwei Wochen Training, haben wir ein Turnier gespielt und recht gut abgeschnitten. Dabei kam uns entgegen, dass wir wenige Neuzugänge hatten. Wir haben 16 oder 17 Spieler aus der U16 übernommen, die wir alle bereits kannten. Zudem war ich bei allen Neuverpflichtungen vom ersten Tag an involviert, ich kannte die Jungs und habe sie spielen gesehen. Des Weiteren haben wir darauf geachtet, was das für Typen sind. Auch die zwei Spieler aus der U15 habe ich hin und wieder beobachtet, deswegen war es relativ homogen und einfach, sich zu finden. Wir hatten von Beginn an eine gute Art, miteinander zu arbeiten und haben dies mit einem Turnier erfolgreich abgeschlossen. Anschließend haben wir eine Woche komplett freigemacht, damit die Jungs mal ein bisschen rauskommen und mit der Freundin oder den Eltern in den Urlaub fahren können. Als wir uns wiedergetroffen haben, hatten wir ein nicht so gutes Testspiel gegen Freiburg, aber letztendlich waren wir auf den Punkt topfit.

Aktuell haben wir 9 Spiele, 8 Siege und mit dem Torverhältnis können wir mehr als gut leben. Wir haben anfangs gegen die vermeintlich kleineren Gegner gespielt, aber die Vergangenheit zeigt uns, dass diese Punkte am Ende oft gefehlt haben. Letzte Saison haben wir bspw. gegen RW Essen nur einen Punkt geholt und die sind am Ende abgestiegen. Ich gebe den Jungs daher mit auf den Weg, dass die Spiele gegen die vermeintlich Kleinen die schwierigen sind. Die Gegner stellen sich hinten rein und wollen uns ärgern. Für die ist das das Highlightspiel der Saison. Aber wir müssen nichtsdestotrotz auch da die Punkte sammeln, um am Ende dort zu stehen, wo wir stehen möchten. Bis jetzt sind wir wirklich sehr zufrieden. Wir haben noch viele Verletzte, auch wenn das letzten Endes leider dazugehört. Alaa Bakir hat zu Saisonbeginn nur 30 von 400 möglichen Minuten gespielt, zudem wird mit Reda Khadra ein absoluter Super-Spieler zurückkommen.

BVBJugend: Die ärgsten Verfolger sind momentan die üblichen Verdächtigen, also Schalke….

Sebastian Geppert im Einsatz

Sebastian Geppert: Ja, genau. Schalke, aber auch Leverkusen, Köln und Gladbach. Also eigentlich die, die jetzt oben stehen. Schalke hat ein Remis mehr auf dem Konto als wir, sich ansonsten bisher auch schadlos gehalten. Inzwischen ist da eine kleine Lücke zu den nachfolgenden Clubs wie Köln, Gladbach, Leverkusen oder auch Bochum entstanden. Aber die Clubs haben eben auch schon häufig gegeneinander gespielt, sich gegenseitig die Punkte geklaut. Es sind noch viele Spiele bis Saisonende, wir wollen unsere Spiele gewinnen und sehen, dass wir uns oben halten können.

BVBJugend: Du hast gerade schon die letzte Saison angesprochen: Platz zwei in der Staffel und Halbfinale. Ist das auch das Mindestziel, das man für diese Saison hat?

Sebastian Geppert: Mindestziel höre ich immer ungerne, weil ich finde, dass wir hier total erfolgsverwöhnt sind - natürlich auch zurecht. Durch die Arbeit von Hannes Wolf oder Benny Hoffmann haben wir uns in den letzten vier, fünf Jahren immer für die deutsche Meisterschaft qualifiziert.

Nach außen hin scheint es immer, dass sei eine Selbstverständlichkeit. Aber auch wenn man einen guten Kader hat, kann immer etwas schieflaufen. Wenn wir jetzt Zweiter werden und bspw. wie in der letzten Saison unglücklich im Halbfinale verlieren, dann reden alle vom Mindestziel, obwohl das eigentlich schon top ist. Wir wollen hier Spieler ausbilden, in den nächsten Jahrgang bringen, das ist unser Hauptziel. Wenn wir viele Spieler in die U19 bringen können, haben wir unsere Hausaufgaben gemacht. Das jetzt alles immer nur an Titeln zu messen, ist schwierig. Aber ich verstehe, dass das dazugehört und für die Jungs und auch den Verein natürlich eine super Geschichte. Deswegen wollen wir, das habe ich gerade schon gesagt, jedes Spiel gewinnen, das ist unser Anspruch. Gelingt das, kommt im Optimalfall automatisch eine super Platzierung heraus. Mit den Finalspielen muss man dann sehen. Das ist dieses Jahr ein bisschen unglücklich, weil West 1 gegen West 2 spielt. Dann spielen wir halt vier Mal gegen die andere Mannschaft.

BVBJugend: Also gegen Schalke…

Sebastian Geppert: Das hast du jetzt gesagt (lacht). Aber okay, das ist noch weit hin, bis dahin haben wir noch 17 Spiele vor uns.

BVBJugend: Du hast gerade geäußert, der BVB habe eine der besten Nachwuchsabteilungen Deutschlands. Es gehe darum, langfristig Profispieler auszubilden. Spürst du da persönlich Druck, liefern zu müssen?

Sebastian Geppert: Dass die Jungs oben ankommen?

BVBJugend: Langfristig ja, kurzfristig erst einmal, ihnen die bestmögliche Entwicklung mitzugeben.

Sebastian Geppert im Einsatz

Sebastian Geppert: Das auf jeden Fall, ja. Die kurzfristige Entwicklung ist unsere Aufgabe, als Trainerteam, also der maximal sportliche Erfolg für die Spieler und damit einhergehend auch die Entwicklung der Spieler. Damit sie top vorbereitet sind und den nächsten Schritt machen können. Unser eigener Anspruch, unsere Messlatte, ist so hoch, dass sich alle anstrengen müssen. Die Jungs trainieren und spielen hier mit den besten Spielern ihres Jahrgangs, das Niveau ist dadurch im Training schon enorm hoch. Wir wollen als Trainerteam, mit den Betreuern und allen anderen, die Jungs bestmöglich entwickeln. Das gilt für ihr fußballerisches Vermögen, aber auch charakterlich und was zu einer späteren Karriere noch dazu gehören kann.

BVBJugend: Daran anknüpfend: Wie siehst du den BVB mit seiner Jugendabteilung in Deutschland und vielleicht auch international positioniert? Auch, was den Kampf um Talente angeht, wo es ja durchaus auch in Deutschland aggressive Mitbewerber gibt, welche Chancen hat man da, wenn es um die Toptalente geht?

Sebastian Geppert: Ich finde uns schon konkurrenzfähig, auf jeden Fall. Wenn wir national sprechen gibt es natürlich die Bayern, die haben gerade eine Riesenakademie gebaut. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Vereine wie Hoffenheim, Wolfsburg oder auch Schalke hier im Westen oder Stuttgart oder Rasenballsport Leipzig t viel investieren in die Jugend. Aber ich glaube schon, dass wir mehr als nur gute Chancen haben, mitzuhalten und die Jungs, die wir wirklich wollen, auch zu uns zu holen können. In erster Linie versuchen wir schon, ihnen aufzuzeigen, was wir mit ihnen vorhaben und ihnen einen klaren Karriereweg aufzuzeigen, den wir ebnen können. Gehen müssen sie ihn selber. Die jüngere Vergangenheit mit Pulisic, Larsen, Passlack, Burnic oder auch Orel Mangala zeigt schon, dass es über den Weg BVB-Nachwuchs in die Bundesliga führen kann. Natürlich zieht auch der Verein an sich, da wir einfach ein sehr populärer Klub mit einer riesigen Anhängerschar sind. Wir haben mit Manuel Pherai auch einen holländischen Nationalspieler verpflichtet, der hätte sich den Verein aussuchen können und ist trotzdem zu uns gekommen. Die Jungs sehen auch, dass man hier als Jugendspieler irgendwann die Chance bekommt. Auch wir entwickeln uns stetig weiter, bleiben in der Nachwuchsarbeit nicht stehen.

BVBJugend: Du hast Manuel Pherai angesprochen, wie weit spielt der internationale Markt auch in der Altersklasse schon eine Rolle?

Sebastian Geppert: Man guckt sich schon um. Es ist nicht so, dass wir jetzt jedes Jahr 2-3 Spieler aus England, Holland oder wo auch immer verpflichten wollen. Aber wenn wir sagen, dass der Spieler auch auf der Position und als Typ einfach gut in die Mannschaft passt. das Team besser macht und auch sich weiterentwickelt, ist das gut für uns und auch für den Spieler. Wir müssen natürlich auch ein bisschen gucken, gerade mit den Doppeljahrgängen, auf welchen Positionen uns was fehlt und wo nicht. Und wenn es dann mal die Möglichkeit gibt, dass man die Spieler bekommt, dann versuchen wir es natürlich.
Wenn wir die Spieler zur U17 oder U19 verpflichten, dann muss man ihnen eine Profiperspektive geben, warum sollte sonst ein Spieler vom AZ Alkmaar zu uns kommen? Manuel (Pherai d. Red.) könnte nächstes Jahr dort bei den Profis spielen, bei uns wird der Weg für ihn wahrscheinlich schwieriger. Da muss man den Jungs schon erklären, warum wir das so empfinden, warum er diesen Schritt machen sollte. Aber er spielt bei uns eine sehr gute Rolle, er ist jetzt gerade mal 8 Wochen da, das vergessen immer viele. Aber bis jetzt macht er es richtig gut. Da ist natürlich auch noch viel Entwicklungspotenzial, aber genau solche Spieler wollen wir auch. Also, dass sie jetzt nicht irgendwie schon fertig sind, uns zur U17-Meisterschaft schießen, in der U19 vielleicht auch noch 30 Tore machen aber danach geht es nicht weiter. Sie sollen sich schon noch weiterentwickeln, um am Ende wirklich oben anzukommen.

BVBJugend: Der Transfer von Pherai hat durchaus Aufmerksamkeit erregt bei den Fans. Wir haben auch versucht, ihn mithilfe der wenigen Videos, die es da gibt, ein bisschen zu charakterisieren. Vielleicht kannst du ein paar Sätze dazu sagen, was er für ein Spieler ist und was seine Stärken sind.

BVBJugend im Gespräch mit BVB-U17-Trainer Sebastian Geppert

Sebastian Geppert: Manuel ist ein ziemlich kompletter Spieler. Er hat eine sehr gute Einstellung zum Sport, also ist total fokussiert, er weiß, warum er hier ist. Demnach gibt er auch bei jeder Trainingseinheit Vollgas, egal, ob es im Kraftraum ist oder auf dem Platz, ob taktische Einheit oder technische Einheit. Er versucht auch, viel zu helfen und fragt viel nach. Charakterlich absolut top, er gibt nie auf. In manchen Trainingseinheiten hat er Situationen, wo überhaupt nichts funktioniert, aber er geht bis zum Ende und dann funktioniert es auch meist wieder. Technisch und taktisch ist er total super ausgebildet, er bringt viel Intuition mit, er versteht das Spiel sehr gut, hat eine extrem hohe Spielintelligenz. Hinzukommt, dass er auch zäh und widerstandsfähig ist. Er wehrt sich, diese Widerstandsfähigkeit kann man auf jeden Fall hervorheben. Er ist sehr wichtig für die Mannschaft. Er kann Tore schießen, kann Tore vorbereiten, kann aber auch hinten den Laden dichthalten. Er ist schon sehr variabel einsetzbar und bis jetzt sind wir sehr zufrieden und sehr froh, dass wir ihn hier nach Dortmund locken konnten.

BVBJugend: Ein weiterer Neuzugang im Tor ist Nik Deubel. Er ist zumindest jetzt die Spiele zum Saisonstart immer gestartet, ist er die klare Nummer 1 oder ist das eher eine Momentaufnahme?

Sebastian Geppert: Er hat viele Spiele durchgespielt mit nur sehr wenigen Gegentoren…also „Momentaufnahme"…das wäre schon ein langer Moment. Er hat sich durch Trainingsleistungen und dadurch, dass auch nicht alle immer fit waren, empfohlen, weil er immer durchspielen konnte. Wir haben uns am ersten Spieltag entschieden, ihn spielen zu lassen. Es gab jetzt keine klare Nummer 1, also dass wir sagen, das ist die klare Nummer 1-Lösung, das ist die zwei und das ist die drei. Im Gegenteil, wir gucken auch da immer wieder auf die Trainingsleistungen, aber bisher macht er das sehr gut. Auch er ist total fokussiert, obwohl er ja eigentlich noch ein junger Spieler ist. Er ist auch einfach froh, hier zu sein, hat eine super Einstellung und hat auch heute mit einem Sieg sein Debüt bei der Nationalmannschaft (U16) gegeben. Er ist ein super Junge, auch lange noch nicht fertig, aber er hat jetzt zwei Jahre Zeit, sich in der U17 zu entwickeln und ich hoffe, dass das so weitergeht wie bisher.

BVBJugend: Er macht ja einen ganz starken Eindruck am Ball, ist mit dem linken und rechten Fuß stark. Ist das auch ein Kriterium?

Sebastian Geppert: Wir haben natürlich total viel Ballbesitz, letztes Jahr waren wir mit Luca Unbehaun da sehr verwöhnt, weil er nun mal einer der besten Torhüter seiner Altersklasse in Deutschland ist, was natürlich unserem Spiel auch gutgetan hat. Er spielt mit, wir stehen sehr hoch, der Gegner sehr tief und damit haben wir quasi einen Spieler mehr auf dem Feld. Wir können dann die Innenverteidiger oder Sechser vielleicht noch ein Stück weiter vorschieben, weil wir wissen, dass da hinten ein Torhüter steht, den wir auch anspielen können. Das ist auf jeden Fall ein Grund, das war auch ein Grund für den Transfer (von Deubel d. Red.). In erster Linie sollen die Jungs natürlich die Bälle halten, aber eben darüber hinaus auch gut Fußball spielen.

BVBJugend: Da hatte er bis jetzt ja wenig zu tun…

Sebastian Geppert: Gegen Viktoria Köln glaube ich gab es zwei Szenen, da steht es noch 0:0 und er hält die 1 gegen 1 Situationen, gerade dafür brauchen wir sie auch. Es ist natürlich auch schwierig generell auf der Position, weil jeder Fehler einfach gnadenlos bestraft wird. In jedem Spiel bisher – ob das Unterrath war oder ob das Viktoria Köln oder Bochum waren – hatte der Gegner auch Chancen, und zwar zu einem Zeitpunkt, wo das Spiel noch nicht entschieden war. Und da ist es gut, wenn wir hinten einen haben, der die „1 gegen 1 Situationen" auch mal löst.

BVBJugend: Um nochmal auf Pherai bzw. den internationalen Markt zu sprechen zu kommen: Pherai hat in der U16 beim AZ Alkmaar gespielt. Schickt man dort wirklich überall Scouts hin oder ist es eher so, dass man auch mal den einen oder anderen Tipp bekommt, sich einen Spieler mal anzuschauen?

Sebastian Geppert im Einsatz

Sebastian Geppert: Also Pherai hatten wir schon relativ lange auf dem Zettel. Bei einem U16-Länderspiel im Oktober letzten Jahres, glaube ich, war ein Scout von uns da. Ihm ist er sehr positiv aufgefallen und er hat alle im Verein schon „heiß" gemacht. Daraufhin bin ich persönlich auch nochmal zu einem Spiel gefahren, in dem er mich überzeugt, so viel gezeigt und so viel von seinem Potenzial angedeutet hat. Dann haben viele Scouts von uns ihn sich auch noch mal angeschaut, damit man nicht zu subjektiv an die Sachen rangeht und sich absichert, denn am Ende haben wir auch eine Verantwortung dem Spieler gegenüber. Also, wir gucken nicht nur national, sondern auch international, dadurch, dass die Nationalmannschaften auch relativ viele Vergleichsspiele haben. In Westeuropa sind wir eigentlich schon gut unterwegs. Es ist nicht so, dass wir jedes Spiel gucken aber wir sind da schon gut aufgestellt. Wenn da einer bei ist, der besser ist als die, die wir in Deutschland bekommen, dann versuchen wir auch, ihn nach Dortmund zu lotsen und bei Manu hat es gottseidank geklappt.

BVBJugend: Neben Moukoko ist ja mit Rilind Hetemi noch ein weiterer Spieler aus der U15 direkt hochgegangen. Vielleicht kannst du ein bisschen was über ihn sagen. Warum ist er jetzt schon reif für die U17 und was ist er für ein Spielertyp?

Sebastian Geppert: In der U15 war er einer der wichtigsten Spieler, er war die Schaltzentrale im Mittelfeld. Bei uns hat er leider aufgrund einer Verletzung drei Wochen der Vorbereitung verpasst, deswegen war er ein bisschen hinten dran. Er ist ein feiner Fußballer mit einer richtig guten Technik. Er hat ein super Auge, kann seine Mitspieler in Szene setzen, hat einen richtig guten linken Fuß, technisch ist er sehr gut ausgebildet mit einem starken ersten Kontakt. Rilind hat ein richtig gutes Gespür für freie Räume. Körperlich wird da sicher noch einiges von ihm kommen, er ist halt ein Jahr jünger als die anderen. Wir sehen in ihm das Potenzial, direkt auf dem Niveau spielen zu können und deswegen haben wir ihn auch mit hochgenommen. Gegen Aachen hat er auch direkt bewiesen, warum und wenn er so weiter macht, dann ist er definitiv auch zurecht bei uns im Kader. Das ist sowieso unser Anspruch: Wenn wir die Jungs hochziehen, dann müssen sie mindestens die Spielchance haben, sonst könnten sie auch in der U16 achtzig Minuten spielen, anstatt bei uns auf der Bank zu sitzen.

BVBJugend: Alaa Bakir hast du gerade schon angesprochen, der lange verletzt war und sich jetzt wieder verletzt hat. Wie ist da aktuell der Stand?

Sebastian Geppert: Das ist ein bisschen seltsam bei ihm. Er hat sich in einem Vorbereitungsturnier, wo er auch zurecht zum besten Spieler gewählt wurde, eine muskuläre Verletzung im Oberschenkel zugezogen. Dann hat er zwei Wochen pausiert und wurde aufgebaut, danach hatte er wieder ein leichtes Stechen und wir haben ihn wieder rausgenommen. Gegen Hombruch haben wir ihn dann spielen lassen. Wir haben ihn ganz in Ruhe aufgebaut und uns auch ärztlich abgesichert, es ist nichts mehr zu sehen auf Ultraschallbildern oder im MRT. Dann ist es aber wieder die gleiche Stelle gewesen. Also haben wir ihn wieder langsam aufgebaut und wie man sieht, ist er jetzt wieder fit und gesund. Letztes Jahr war er schon Stammspieler und dieses Jahr ist er ein ganz wichtiger Bestandteil, sowohl auf dem Platz als auch neben dem Platz.

BVBJugend: Ein weiterer Leistungsträger ist sicherlich Niklas Knoop. In wie weit ist man in dem Alter schon in der Lage, auch der verlängerte Arm des Trainers auf dem Platz zu sein oder auch Führungsqualitäten mitzubringen, wie die beiden das sicherlich auch machen sollen?

Sebastian Geppert: Dadurch, dass die beiden letzte Saison schon viele U17-Bundesligaspiele absolviert und beide auch das Halbfinale gespielt haben, haben sie schon eine gewisse Erfahrung. Sie wissen, wie es funktioniert und sie kennen unsere Spielidee. Niki Knoop ist ein total reifer und intelligenter Junge. Auf seiner Position hat er alle Spieler vor sich und hat nochmal einen ganz anderen Blickwinkel als ich an der Außenlinie. Deswegen bin ich schon froh, ihn zu haben. Er ist auf dem Platz sehr laut und spricht und organisiert sehr viel. Alaa ist eher der Typ, der vorne weggeht und mal den Ball nimmt, wenn es nicht läuft. Er ist eher einer, der die Mannschaft mit seiner Mentalität mitzieht. Beide sind auf jeden Fall Führungsspieler und beide haben auch diesen Anspruch und wollen das auch gerne, deswegen lass ich sie das auch machen.

BVBJugend: Letztes Thema: Auswahlmannschaften bzw. Nationalmannschaft. Aus diesem Jahrgang sind relativ viele Spieler dort unterwegs. Sieht man das als Trainer ausnahmslos positiv oder hat man auch Bedenken, z.B. wegen Verletzungen und Belastung?

BVBJugend im Gespräch mit BVB-U17-Trainer Sebastian Geppert
Sebastian Geppert: Für die Jungs ist die Nationalmannschaft was richtig Großes und einfach eine weitere Wertschätzung. Durch gute Leistungen im Verein kann man sich eben für die Nationalmannschaft empfehlen. Ich habe da auch gar nichts gegen, ich freu mich, wenn sie nominiert werden und wenn sie ihr Land vertreten. Manchmal wird mir das Thema etwas zu großgemacht, es gibt viele Spieler, die nie ein U-Länderspiel bestritten haben aber nachher eine gute Rolle in der A-Nationalelf spielen. Am Ende ist das wichtigste, dass die Jungs ihre Leistungen im Verein bringen und sich nicht darauf ausruhen, wenn sie mal ein Länderspiel gemacht haben, weil in 3-4 Jahren interessiert das niemanden mehr. Wir haben einen richtig vollgepackten Terminkalender jedes Jahr. Wenn man sich mal den Rahmenterminplan anguckt: Es gibt jeden Monat Länderspiele, im Januar fliegen sie zwei Wochen nach La Manga, im Februar zwei Wochen nach Portugal, im März folgt dann die Eliterunde, da sind sie zwei Wochen weg. Also sie sind alleine in dem Zeitraum schon sechs Wochen aus der Schule, plus die EM im Mai und ich will auch immer alles von ihnen abverlangen. Also die haben da schon ein riesiges Paket. Wir versuchen, die Belastung zu steuern, aber in der Zeit, wo wir mal frei machen könnten oder wo die anderen Spieler Pause haben kommt dann der DFB und sagt: jetzt musst du aber nochmal alles geben. Am Ende gehört das aber dazu, auch hier in den Jugendmannschaften. Sie bekommen von uns die volle Unterstützung, wir sind im stetigen Austausch mit den Nationaltrainern und wenn ich kann, bin ich auch vor Ort und schaue mir die Spiele an.


BVBJugend: Wie bei der U16 jetzt zum Beispiel mit zwei Spielen in drei Tagen ist dann genau abgeklärt, wer wie viel spielt?

Sebastian Geppert: Ja, genau. Es ist selten so, dass ein Spieler beide Spiele durchspielt. Jetzt war es zum Beispiel so, dass Ware Pakia angefangen hat und in den letzten 10 Minuten kam Youssoufa. Heute war es genau andersrum und so ist es auch perfekt.

BVBJugend: Jetzt bei der Nationalmannschaft waren auch Spieler aus der U16 dabei. Hat man die auch schon im Auge, vielleicht auch im Hinblick schon auf diese Saison?

Sebastian Geppert: Auch das, auf jeden Fall, das zeigt auch meine Erfahrung als U16-Trainer. In meiner ersten Saison dort haben wir glaube ich fünf Spieler abgegeben an die U17. Das war der Jahrgang mit Binias, Fritsch und Amenyido, die alle in der Saison hochgegangen sind und darauf in dem Jahrgang war es genauso. Also wir haben sie auf jeden Fall im Blick, das sind Spieler, die brauchen vielleicht einfach 2-3 Monate länger, um auf das Level zu kommen. Sie haben die Möglichkeit, in der U16 in einer super Mannschaft zu spielen und sich da über gute Leistungen zu empfehlen. Und wenn wir der Meinung sind, dass das reicht, dann trainiert er bei uns mit und wenn das Niveau da ist, dann spielen sie auch. Dafür ist die die U16 da, im Prinzip ist es eine zweite U17-Mannschaft, nur eben ein Jahrgang jünger. Die, die sich gut entwickeln, die bekommen auf jeden Fall die Chance, vielleicht auch schon in der Saison.

BVBJugend: Wir sind gespannt, wer in dieser Saison die Chance bekommt, wünschen dir und deinem Team viel Erfolg und bedanken uns für dieses Interview!

geschrieben von Niklas Kuhr und Jean Debinski von BVBJugend (Twitter und Facebook)

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