BVB Handballdamen gegen Gloria Bistrita Mit einer Niederlage in die WM-Pause
Am Sonntagnachmittag spielten die Dortmunder Handballerinnen in der EHF Champions League gegen Gloria Bistrita aus Rumänien. Wie das Spiel in der Helmut-Körnig-Halle verlaufen ist, lest ihr in unserem Spielbericht.
Nach dem Sieg gegen Oldenburg und dem Erreichen des Final4 im DHB-Pokal standen für die Handballerinnen der Borussia zwei Spiele an. Zunächst verlor man am vergangenen Sonntag beim heutigen Gegner in Rumänien mit 36:32, ehe man sich in der Liga am Mittwoch mit einem deutlichen Sieg in Neckarsulm (26:38) wieder etwas Rückenwind verschaffen konnte.
In der EHF Champions League ist nun die erste Hälfte der Gruppenphase gespielt und die Borussinnen befanden sich mit zwei Siegen und fünf Niederlagen auf dem siebten Platz der Gruppe A. Doch in der Gruppe ist noch alles offen. So bestand mit einem heutigen Sieg sogar die Möglichkeit, an DVSC aus Ungarn vorbeizuziehen und auf einem Playoff-Platz zu überwintern.
Erste Halbzeit
Henk Groener schickte zunächst Melinda Szikora, Guro Berland Husebo, Alina Grijseels, Guro Nestaker, Emma Olsson, Kaja Kamp Nielsen und Kelly Vollebregt auf die Platte. Der rumänische Anhang machte gut Alarm und peitschte das eigene Team nach vorne. So fielen die ersten Treffer auch für die Rumäninnen, die durch Tore von Paula Arcos Poveda (2.), Eva Kerekes (3.) und Larissa Nüsser (4.) mit 0:3 in Führung gingen.
Der Heimanhang versuchte gegen die sangesfreudigen Gäste anzukommen und unterstützte die Handballdamen ebenfalls lautstark, sodass Dortmund auch zum Torerfolg kam und durch Buden von Kelly Vollebregt (4.) und Alieke van Maurik (5.) zum 2:3 aufschloss. Nun zogen die Gäste etwas davon. Die Schwarzgelben waren sichtlich bemüht, den Vorsprung nicht allzu groß werden zu lassen. Beim Stand von 5:10 nahm Henk Groener das erste Team-Timeout (14.).
Im weiteren Verlauf kamen die Borussinnen nicht so recht heran, was zum Teil auch auf eine nicht stabil agierende Dortmunder Defensive zurückzuführen war. So stand es nach 20 Minuten bereits 10:16. Doch die Handballdamen stemmten sich dagegen. So verwandelte Déborah Lassource ihren Siebenmeter sicher zum 13:18 (24.). Ein paar Augenblicke später verkürzte Guro Berland Husebo durch zwei Tore (26. und 27.) auf 15:18.
Den letzten Treffer im ersten Durchgang erzielte Lisa Antl zum 16:19 (29.).
Zweite Halbzeit
Die Handballdamen starteten mit einer Zeitstrafen-Überzahl in die zweite Hälfte, konnten diese offensiv jedoch nicht ausnutzen. Vielmehr erzielten die Gäste den ersten Treffer im zweiten Durchgang durch Angela Stefania Stoica (33.).
Es folgte ein Siebenmeter für die Schwarzgelben, den Déborah Lassource erneut zum 17:20 verwandelte (34.).
Gloria Bistrita hielt den Drei-Tore-Vorsprung, bis Déborah Lassource wieder erfolgreich von der Siebenmeterlinie zum 22:24 einnetzte (42.). Die Gäste ließen dies jedoch nicht auf sich sitzen, sodass die Murmel innerhalb von zwei Minuten drei Mal im schwarzgelben Tor zappelte und ein 22:27 auf der Anzeigetafel stand (44.).
In der 49. Minute nahm Dortmunds Trainer beim Stand von 24:30 ein weiteres Team-Timeout.
Doch es half alles nichts, die Gäste konnten ihre Führung verteidigen. In der 55. Minute folgte noch ein kurzer Schreckmoment, als Alina Grijseels nach einer Behandlung und mit schmerzverzerrtem Gesicht die Platte kurzzeitig verlassen musste. Doch wenig Zeit später lief sie wieder auf und traf zudem zum 29:33 (56.). Selbst die Anzeigetafel war hierüber so überrascht, dass sie sich für einige Augenblicke verabschiedete.
Den letzten Treffer der Begegnung erzielten die Gäste durch Larissa Nüsser zum 32:36-Endstand.
Fazit
Die 781 Personen sahen ein im ersten Durchgang defensiv schwaches Dortmunder Team, das sich zunächst gegen einen zu hohen Rückstand stemmte. Im zweiten Durchgang kam man nicht mehr zwingend heran und ließ die Punkte verdient liegen.
Ausblick
Nun steht zunächst die Handball-WM an, wobei einzelne Spiele auch in der Westfalenhalle in Dortmund ausgetragen werden. Ich wünsche allen nominierten Borussinnen an dieser Stelle ein erfolgreiches und verletzungsfreies Turnier.
Für die Handballdamen geht es nach Weihnachten mit dem Ligaspiel gegen Göppingen weiter. Anwurf ist am 27.12.2025 um 19 Uhr in Wellinghofen.
Weitere Artikel