Vorbericht BVB-Heidenheim Erwartungen an den BVB
Unser Vorbericht zum Spiel gegen den 1. FC Heidenheim mit einer klaren Erwartungshaltung.
Gegen Bochum hat sich der BVB leider nicht mit Ruhm bekleckert. Wie schon im Vorbericht als auch im Nachklapp zum Spiel beschrieben, war allen klar, was passiert. Ein galliger Gegner, der sich in jeden Ball reinschmeißt, der läuft als ginge es um das eigene Leben und aggressiv auftritt. Es war völlig klar und umso enttäuschender, dass man es trotzdem nicht hinbekommt, mal gegenzuhalten, mal so aufzutreten, als wäre man der Favorit, mal so aufzutreten, als wolle man gewinnen.
Jetzt kommt also der FC Heidenheim. Seines Zeichens Aufsteiger. Also genau die Kragenweite, die uns in der Vergangenheit nicht so gelegen hat. Denn man braucht sich keine Illusionen machen, wie die Heidenheimer auftreten werden: körperlich, aggressiv, laufstark, gallig und mutig. Es wird sich zeigen, ob unsere Jungs aus dem Bochum-Spiel gelernt haben und diesmal eine andere Leistung zeigen. Vor allem aber, ob sie wieder vom Auftreten des Gegners überrascht sind.
Die klare Erwartungshaltung ist also, seriös in das Spiel zu gehen, den Kampf anzunehmen und endlich mal gegen einen kleinen Verein so zu spielen, als wolle man gewinnen und den Abend nicht nur auf einer Arschbacke rumbringen.
Heidenheim ist seines Zeichens übrigens der klassische „Kleinverein“: kleine Fanbasis, durch Sponsorengelder der Voith AG aufgepumpt, kleines Stadion, etc. Aber und das muss man ganz neidlos attestieren: Die Sponsorengelder fließen nicht endlos, sie fließen vor allem nicht in einem Maße wie bei Hoffenheim oder Red Bull. Für den Anfang war es sicher ein gewisser Vorteil, aber in der 2. Bundesliga hat man sich auch durch enorm gute Arbeit, Solidität und Treue den Platz an der Sonne und damit den Aufstieg erarbeitet. Seit 2007(!) ist Frank Schmidt Cheftrainer bei den Württembergern. Schnatterer spielte auch über 10 Jahre dort und andere sind auf einem guten Weg dorthin. Auch an den Einkäufen sieht man, dass nicht geprotzt wurde, sondern auf Kontinuität und Solidität gesetzt wurde. Nicht nur, aber auch durch diese Arbeit kommt es heute zum Aufeinandertreffen mit unseren Ehemaligen: Patrick Mainka, Lennard Maloney und Jan-Niklas Beste. Und auch wenn es gute Tradition ist, dass Ehemalige gegen uns erfolgreich sind, muss das heute bitte nicht passieren. Danach dürfen die drei sympathischen Spieler aber gerne in der Liga auftrumpfen.
Für uns zählt heute nur ein Sieg. Wer Meister werden will, der muss zwingend gewinnen. Der darf vor allem aber nicht den Anschluss schon direkt zu Beginn verlieren. Auf diesen Weg sollten wir uns machen und gemeinsam deutlich machen, wer heute als Sieger vom Platz geht. Die Spieler auf dem Rasen, wir auf den Rängen.