Spielbericht Profis

BVB gegen Heidenheim Eine einzige Frechheit

02.09.2023, 12:38 Uhr von:  janniksch
Eine einzige Frechheit

*Content Note*: Bei diesem Spielbericht zum Heimspiel gegen Heidenheim handelt es sich um keinen "normalen" Spielbericht mit Spielverlauf. Sowas könnt ihr bei Kicker finden. Dieser Text wurde unmittelbar nach dem Spiel verfasst und soll die Gefühlslage des Autors nachzeichnen.

Diese große Frechheit setzte sich aus insgesamt drei Frechheiten zusammen und wir starten mit der Größten.

1. Frechheit: die Mannschaft des BVB

Da war noch alles in Ordnung: Torjubel um Julian Brandt

Damit Keine*r auf die Idee kommt ich würde die Mannschaft bei diesem Debakel aus der Verantwortung nehmen, fange ich mit dieser an. Denn nur die Mannschaft hat das Spiel verloren, alles andere sind Nebengeräusche, die nur noch on top kamen.

Wenn Du nach einer soliden und konzentrierten 1. Halbzeit mit 2 zu 0 zuhause gegen einen Aufsteiger, der ohne Selbstbewusstsein angereist ist, führst, hast du als BVB dieses Spiel zu gewinnen. Ohne Wenn und Aber. Als nach den frühen zwei BVB-Toren die Chancenwucher begann war ich schon leicht beunruhigt, aber glücklicherweise machte Heidenheim in der 1. Halbzeit keine Anstalten Tore zu schießen, sodass es mit souveräner Führung in die Kabine ging. Dann kassierst Du in der zweiten Halbzeit, nach etlichen vergebenen Chancen, ein Gegentor, wo der Heidenheimer fünf Meter in jede Richtung keinen Dortmunder um sich sah. Danach? Weitere Chancenwucher und die Fahrigkeit der ersten beiden Saisonspiele kehrte zurück. Dann kam es zu diesem Elfmeter, was halt bei 2:1 IMMER passieren kann und Heidenheim gleicht aus. 12 Minuten Nachspielzeit, wobei die Schlussoffensive des BVB maximal ein Sturm im Wasserglas war und dabei derart schlecht, dass Heidenheim näher an dem Führungstreffer war als der BVB. Lediglich ein Lattentreffer von Nmecha kam rum. Sonst reihte sich Fehlpass an Fehlpass.

Abpfiff und das Stadion machte seiner Wut Luft. Ein Pfeiffkonzert, was man nur selten gegen die eigene Mannschaft erlebt. Was das Westfalenstadion nach der verlorenen Meisterschaft an Trost bot, bot es nun an Wut. Wie eine verkehrte Welt. Du kannst in Dortmund vieles verlieren und du bekommst trotzdem Applaus. Aber nicht das. Diese Dummheit, Unkonzentriertheit, die Arroganz und die Behäbigkeit kannst du in Dortmund nicht bringen. Vielleicht hilft ja dieser verbale Klapps auf den Hinterkopf.

2. Frechheit: Schiedsrichter und VAR

Am Ende gab es doch den Elfmeter für Heidenheim

Die Leistung des Schiedsrichters war unterirdisch. Er hatte keinerlei Linie in seinen Entscheidungen und Pfiff komplett willkürlich. Er brachte kein Fingerspitzengefühl mit und hat zusammen mit dem VAR das ganze Stadion gegen sich aufgebracht. Dieser scheiß VAR ist wie ein schlechter Sketch, dem man immer noch neue Pointen zu verleihen versucht. Beim Stand von 2:1 entscheidet der Schiedsrichter auf Elfmeter für Heidenheim. Es war von der Süd nicht genau zu erkennen warum, aber ok. Dann Eingriff des VAR: Elfmeter wird zurückgenommen! Es lag eine Abseitsposition bei der Elfmetersituation vor. Eindeutige Korrektur, alles klar, weiter geht's. Denkste. Dann geht der Schiri plötzlich in die Videoarea und checkt, ob Abseits bei der Elfmetersituation vorlag?! Und die Entscheidung: Elfmeter. Im Stadion weißt du nicht was passiert, worum es geht. Dieses hin und her setzt dem Ganzen die Krone auf und du hasst einfach nur alles was da gerade passiert. Schafft den VAR ab!

Frechheit Nr. 3: Heidenheim

Emre Can gegen Ex-Borusse Jan-Niklas Beste

Klar spielen die dreckig, um das Beste für sich rauszuholen, aber was die da spielen ist ein schlimmeres Augsburg. Das Hinwerfen, Zeitspiel und die Fouls haben die Grenze zur Unsportlichkeit schon überschritten. Wäre der BVB nicht so dumm, wäre es ja nichtmal erfolgreich. Auch der Support der rund 4000 mitgereisten Heidenheimer war maximal nett. Bleibt zu hoffen, dass die anderen Bundesligisten diesen Antifußball härter bestrafen und diesen Haufen wieder in die 2. Liga schießen.

Fazit

Bleibt zu hoffen, dass der Mannschaft klar geworden ist, was sie da angerichtet haben und die Länderspielpause genutzt wird um da einige Köpfe in der Mannschaft zu waschen. So soll nicht in unseren Farben aufgetreten werden.

Zum Abschluss halte ich es mit dem zuletzt angestimmten Lied auf der Süd: Aber eins, aber eins, das bleibt bestehen: Borussia Dortmund wird nie untergehen!

Gregor Kobel ist bedient, die Heidenheimer drehen jubelnd ab

Unterstütze uns mit steady

Weitere Artikel