Schwatzgelb.de wünscht einen guten Rutsch!
Das Jahr 2020 stand ganz im Kampf gegen die Seuche. Und auch wenn man zum Jahresende konstatieren muss, dass man sie bislang alles andere als losgeworden ist, besteht die große Hoffnung, dass man bis zum Sommer des nächsten Jahres das Schlimmste überstanden hat. Die Rede ist hier natürlich von unseren blauen Nachbarn und der Erstligazugehörigkeit. Ansonsten war es wohl für uns alle das außergewöhnlichste und extremste Jahr unseres Lebens – und dem konnte sich natürlich auch der Fußball nicht entziehen.
Fast ein Drittel des Jahres wurde gar nicht gespielt, im letzten Drittel dagegen so oft, dass es die Kicker reihenweise mit Verletzungen auf die Krankenstation treibt. Wenn der Ball rollte, dann zu einem Großteil vor aseptischen Geisterkulissen. Wo vorher Fangesänge erschallten, hörte man nur noch das Knallen des Lederballes und zackige Kommandos von der Spielerbank. Statt bunter Fahnen und Schals überall nur grauer Beton und glänzende Plastiksitze. Was das alles für Langzeitfolgen hat, ist jetzt noch gar nicht absehbar.
Aber bei allen Änderungen, manche Dinge sind im Jahr 2020 auch erstaunlich konstant geblieben. Wie zum Beispiel die Kritik an unserem mittlerweile Ex-Trainer. Was mit Sicherheit auch damit zu tun hat, dass unsere Truppe immer dann, wenn man denkt, dass sie die Kurve gekriegt hat und auf dem richtigen Weg ist, die Chance mit traumwandlerischer Sicherheit nutzt und es in einem Spiel gegen einen Verein aus dem Tabellenkeller so richtig verkackt. Das wird natürlich 2021 alles besser. Ein neuer Trainer kommt spätestens in der Sommerpause und wird mit Spielern wie Brandt und Sancho einen von vielen Fans gewünschten Pressingfußball installieren, wie ihn die Welt noch nie gesehen hat. Was man jetzt durchaus als unterschwellige Drohung verstehen kann.
Konstant natürlich auch die Kritik an Nationaltrainer Jogi Löw und Manager „wir machen das jetzt mit den Fähnchen“-Bierhoff. Und das, obwohl nach der WM ein absoluter Aufwärtstrend sichtbar ist. Von einem zweiten Platz wie in der Nations League hätte man damals doch nur träumen können. Zudem besteht berechtigte Hoffnung, dass das Jahr 2021 so manchen 2:1-Kantersieg in der WM-Quali gegen Gegner wie Nordmazedonien oder Armenien bereit hält. Da wird der Fanclub Nationalmannschaft powered bei Coca-Cola doch gleich ganz narrisch.
Dafür, dass der Fußball im nächsten Jahr besser und toller wird, sorgt leider auch der Umstand, dass der Fußballgott jetzt allerhöchste Kompetenz bei sich hat. Über Maradona, sein Leben und seinen Tod wurde in den letzten Wochen viel gesagt – unstrittig ist, dass uns am 25.11.2020 mit Diego Armando Maradona einer der größten Fußballer der Geschichte verlassen hat.
Und jetzt legt Euch und Euren Lieben mal eine satte Impfspritze Hoffnung und positives Denken auf den Raclettegrill, feiert schön im kleinen Kreis, kommt gut rein ins neue Jahr und vor allem:
Bleibt gesund!
Die Schwatzgelb.de-Redaktion wünscht allen Leserinnen und Lesern einen guten Rutsch!