Dortmund auf dem Weg zum Remis-König
Nach zwei gespielten Partien der Rückrunde wartet Borussia Dortmund noch auf einen Sieg. Am Samstag ist der SC Freiburg zu Gast im Westfalenstadion.
Das zweite Heimspiel der Rückrunde ist für die Fans von Schwarz-Gelb aus terminlicher Sicht fast ungewohnt: Samstag, 15:30 Uhr, beste Fußballzeit. Neben dem danach anstehenden Heimspiel gegen den Hamburger SV (10. Februar) ist das Spiel gegen den Sportclub bis Ende März vermutlich das letzte Spiel zu dieser Zeit. Der „German Clásico“ gegen den FC Bayern München am 28. Spieltag ist noch nicht terminiert. Dass die Liga hier auf fanfreundliche Anstoßzeiten setzt und auf Einnahmen durch TV-Gelder verzichten wird darf bezweifelt werden. Somit wird wohl auch dieses Spiel nicht auf einen Samstag um 15:30 Uhr fallen.
Die Ausgangslage für das Kräftemessen mit dem Sportclub Freiburg hätte nicht viel schlechter sein können. Der SC hat momentan eine der beeindruckendsten Serien der Bundesliga: Seit sieben Spielen ist die Mannschaft von Kult-Trainer Christian Streich ungeschlagen (vier Siege, drei Remis). Zuletzt besiegten die Breisgauer den unbeliebtesten Verein der Bundesliga mit 2:1 – und damit meinen wir nicht unsere 40km entfernten Nachbarn.
Demgegenüber stehen die letzten beiden Partien des BVB, der in der Rückrunde ebenfalls ungeschlagen ist – aber auch sieglos. Zwei Unentschieden gegen zuletzt nicht besonders sattelfeste Mannschaften hat der BVB in diesem Kalenderjahr auf der Habenseite. Auswärts in Berlin setzte es ein 1:1. Zuhause gegen Wolfsburg blieb die Mannschaft von Peter Stöger torlos – 0:0.
Auch das Theater um den Wechsel von Aubameyang geht nicht spurlos am BVB vorüber. Für viele Medien ist es eine Schlagzeile, dass ein Arbeitnehmer seinen Arbeitsvertrag erfüllt und beim Training erscheint. Lesen Sie demnächst auf schwatzgelb.de: „Autor reicht Text pünktlich ein.“ Ob der Gabuner am Samstag gegen Freiburg auflaufen wird, steht noch in den Sternen. Stöger legte sich nicht komplett fest: „Er hat im Training, wie zuletzt bis zu diesem Zeitpunkt, einen guten Eindruck hinterlassen. Wenn alles so weiterläuft wie bisher, dann hat er sich für den Kader am Wochenende qualifiziert.“ Fest steht nur: Ohne Aubameyang erzielte Dortmund 0,8 Tore pro Partie. Spielte der pfeilschnelle Angreifer, klingelte es durchschnittlich 2,5 Mal im gegnerischem Kasten. Fest steht übrigens auch: Wenn der BVB auch das dritte Spiel der Rückrunde nicht gewinnen kann, wird der mediale Druck zunehmen.