Dortmund ist schwarz-gelb, nicht braun! Zahlreiche Veranstaltungen gegen rechten Großaufmarsch am 28. März
Dortmund und seine Bürger werden am morgigen Samstag einen Großaufmarsch von Neonazis ertragen müssen. Die Polizei rechnet mit 1.000 Rechtsextremen bei der Demonstration mit anschließendem Rechtsrock-Konzert. Gelegenheit also für alle vernünftigen Dortmunder und BVB-Fans zu zeigen, dass in unserer Stadt kein Platz ist für Fremdenfeindlichkeit!
Dortmund ist eine tolerante und weltoffene Stadt. Mehr als 165.000 Menschen mit Migrationshintergrund sind hier zu Hause, Interkulturalität wird seit jeher groß geschrieben. Auch in der Satzung unseres BVB ist dies verankert. Dort heißt es:
„Der Verein fördert die Funktion des Sports als verbindendes Element zwischen Nationalitäten, Kulturen, Religionen und sozialen Schichten. Er bietet Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Herkunft, Glauben, sozialer Stellung oder sexueller Identität eine sportliche Heimat.“
Keine Frage: Eine rechtsextreme Demonstration wie die morgige von Huckarde nach Dorstfeld widerspricht all diesen – unseren! – Werten und ist ein Dorn im Auge unserer schönen Stadt. Darum ist jede Dortmunderin und jeder Dortmunder aufgerufen: Geht morgen in die Stadt und setzt ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und fremdenfeindliches Gedankengut! Tragt dabei eure schwarz-gelbe Schals und Klamotten und zeigt, dass Rassismus auch und gerade bei Borussia Dortmund nichts zu suchen hat.
Gelegenheiten dazu gibt es genug: Es wird zwei angemeldete Gegendemos geben und die Stadt Dortmund veranstaltet Friedensfeste auf dem Wilhelmplatz in Dortmund-Dorstfeld und auf dem Marktplatz in Huckarde. Der Arbeitskreis „Dortmund gegen Rechtsextremismus“ gedenkt außerdem der Opfer rechter Gewalt am Museum am Ostwall in der Innenstadt. Darüber hinaus wird es weitere Kundgebungen in der (Innen-)Stadt geben. Übersichten über alle Gegenveranstaltungen gibt es bei den Nordstadtbloggern und bei den Ruhrbaronen.
Dortmund ist schwarz-gelb, nicht braun!
Redaktion, 27.03.2015
Hinweis: Den Geschehnissen des Tages könnt ihr morgen auf Twitter unter dem Hashtag #nonazisdo folgen.