Und jetzt: Werder. Werder!
Kaum ist das eminent wichtige Spiel gegen den VW Werksclub mit einem Unentschieden zu Ende gegangen, gilt es, den Blick auch schon auf das nächste äußerst wichtige Spiel zu richten. Diesmal nach Norden. An die Weser. Gegen Werder.
Werder Bremen. Der Verein aus der Stadt an der Weser, der nach der Ära Schaaf von einer Krise in die nächste stürzt und dem der Trainerwechsel von Dutt zu dem Gespann Frings/Skripnik nach einem kleinen Zwischenhoch eine eher negative Entwicklung beschert hat, so dass sich Werder aktuell auf dem letzten Platz wiederfindet.
Und gar nicht so ganz weit weg davon, nur einen Punkt vor den Bremern und auch schon mit Erfahrung mit der „18" findet sich unsere Borussia wieder. Diese Konstellation macht deutlich, um was es am morgigen Samstag gehen wird. Nicht mehr und nicht weniger darum, endlich ein bisschen Abstand zum Tabellenende zu bekommen.
Und dafür müssen drei Punkte und endlich mal wieder ein Auswärtssieg her (wer sich an den letzten erinnern kann, schickt die Lösung an gewinnspiel@schwatzgelb.de).
Wie man das anstellen kann? Eigentlich ganz einfach. Man nehme dafür (Achtung, dies ist das perfekte Rezept, um jeden Borussen in diesem Jahr zu Weihnachten richtig glücklich zu machen):
1. Bock auf Fußball.
2. Rennen bis zum Gehtnichtmehr.
3. Den Rasen auf dem Platz umpflügen.
4. Unfassbare Gier (tm by unserem Trainer) darauf, den Ball im Tor zu versenken
und zu guter Letzt unfassbar viel Lust darauf, unseren Jubel nach Ende des Spiels im Weserstadion zu hören.
Wie es aber immer so ist, muss unser Trainer auch zu diesem Spiel wieder die Mannschaft umbauen. Gerade nachdem sie sich scheinbar, wie am Mittwoch zu beobachten, endlich richtig zueinander gefunden hatte. Denn nicht nur, dass Neven Subotic eine gelbe Sperre absitzen muss (er wird von Ginter vertreten), auch, so sagte Jürgen Klopp auf der Pressekonferenz, bleibt abzuwarten, wie Kehl und Bender das Wolfsburg-Spiel verdaut haben. Diese hätten einiges abbekommen und ob beide eingesetzt werden können, konnte er noch nicht sicher sagen. Besser sieht das dahingehend für Lukas Piszczek aus, der wieder ins Training einsteigt und damit zumindest eine Alternative darstellen könnte.
Und in Bremen? Dort brennt nach der Niederlage in Gladbach so richtig der Baum. Deutlich wurde dies, als Werders Junuzovic nach dem Spiel deutliche Kritik an der Vereinsführung äußerte und kundtat, das Schönfärberei ihm auf den Sack gehe. Worte, die man im beschaulichen Bremen und der sonst so harmonischen Werderfamilie gar nicht gerne hörte und die von Sportdirektor Eichin auf der gestrigen PK auch deutlich kritisiert wurden. Personell sieht Trainer Skripnik gerade in der Abwehr eine Notsituation, da nicht nur Sebastian Prödl verletzt fehlt, sondern auch Caldirola. Kandidaten für einen Einsatz an deren Stelle sind Lukimya und Hüsing, der bei Werders Spiel in Gladbach seine Premiere feierte. Außerdem bangt Skripnik noch um Junuzovic, der sich in Gladbach eine Muskelverhärtung zuzog und bei dem erst kurzfristig klar wird, ob er einsatzbereit ist.
Und so könnten sie spielen:
Frustrierte Bremer: Wolf - Gebre Selassie, Galvez, Hüsing/Lukimya - Garcia - Fritz, Bargfrede - Makiadi - Junuzovic - Bartels - Selke
angeschlagene Boxer aus Dortmund *: Langerak – Durm (Piszczek), Ginter - Hummels - Schmelzer - Kehl - Gündogan - S. Bender - Großkreutz – Aubameyang - Immobile
*So nannte Skripnik die Borussia in seiner PK
kha, 19.12.2014