Erstmal Bundesliga ...
FC Arsenal, SSC Neapel und Olympique Marseille – die Champions League winkt seit Donnerstagabend nun endgültig. Auch in der Pressekonferenz zum kommenden Bundesligaspiel war es das Thema. Doch neben amüsanten Seitenhieben auf die neueste Transfer-Errungenschaft des „geliebten“ blauen Nachbarn, gab es auch mahnende Worte in Bezug auf die Partie gegen Frankfurt. Zu präsent ist noch das 3:3 aus der letzten Spielzeit, das sich - so Klopp - immer noch wie eine Niederlage anfühlt.
Ob es am kommenden Sonntag wieder so einen offenen Schlagabtausch geben wird, bleibt abzuwarten. Unsere Borussia hat nach 3 Siegen in 3 Spielen alles geholt, was es bisher zu holen gab, auch wenn es noch ein bisschen im Getriebe knirscht. Besonders die defensiv ausgerichteten Braunschweiger, machten den Dortmunder einen Strich durch die Rechnung, weil es kaum möglich war Schnelligkeit und Spielwitz auf den Rasen zu bringen. Es wird also auch am 4. Spieltag die Frage sein, ob der Gegner selber ein bisschen das Spiel machen will. Aufgrund der bisherigen Punkteausbeute und der langsam wieder ins Rollen kommenden schwatzgelben Offensivkraft, sollte dies allerdings bezweifelt werden. Es könnte also wieder heißen: Geduld, Geduld, Geduld.
Uns Fans würde es wahrscheinlich genügen, wenn ein Mini-Bruchteil der 1909 Großchancen gegen Werder Bremen ins Tor gehen würde. Also bitte nicht wieder den Ball ins Tor tragen, sondern zwischendurch auch mal feste druff, dann sollte das Etappenziel 12 Punkte machbar sein.
Nachdem Frankfurt am 1. Spieltag in Berlin mit 6:1 unter die Räder kam, sich gegen den Branchenprimus FC Bayern allerdings mit 0:1 nicht schlecht verkaufte und gegen den vermeintlich schwachen Aufsteiger FC Braunschweig 1:0 gewann, bleibt abzuwarten, was sie gegen die Borussen ausrichten können. Die anstrengende Europa-League Qualifikation in den Knochen, kann ob der erreichten Gruppenphase sicherlich auch Kräfte freisetzen, stellt Trainer Armin Veh jedoch wegen einiger Blessuren vor Probleme. Die Einsätze von Johannes Flum, Stefano Celozzi, Bamba Anderson und Sebastian Rode stehen auf der Kippe, aber besonders Alexander Meier, am Donnerstag gegen Qarabag Agdam noch Torschütze und sich nun mit einer Oberschenkelverletzung rumplagend, dürfte kaum zu ersetzen sein. Die unten stehende Aufstellung dürfte sich also bis Sonntag noch gehörig ändern.
Trotz der nach oben steigenden Leistungskurve der Frankfurter, geht unser BVB selbstverständlich als Favorit in die Partie und sollte, wenn alles normal läuft, wohl auch als Sieger vom Platz gehen, denn schon jetzt ist abzusehen, dass Borussia nicht zu stoppen ist, wenn Leute wie Aubameyang, Kuba, etc. die Möglichkeit bekommen, ihre Schnelligkeit und Qualität auf den Platz zu bringen. Und der Frankfurter Sieg gegen Braunschweig sollte bei allem Respekt kein Gradmesser sein.
Beim BVB fehlen nur Ilkay Gündogan und natürlich Lukas Piszczek. Alle anderen sind nach kleineren Problemen (Reus, Langerak) wieder fit und werden im Kader stehen. Erik Durm (der gerade seinen Vertrag bis 2017 verlängerte) wird für die Amateure auflaufen, da man ihm mehr Spielpraxis geben möchte. Julian Schieber hingegen fiel diese Woche bei einem Freundschaftsspiel positiv auf und dürfte wieder im Kader stehen. Gegen TV Jahn-Hiesfeld schoss er 2 Tore und zeigte eine ansprechende Leistung.
So könnten Sie spielen:
BVB: Weidenfeller - Großkreutz, Subotic, Hummels, Schmelzer - Kehl, Sahin - Blaszczykowski, Mkhitaryan, Reus – Lewandowski
auf der Bank: Langerak – Kirch – Sokratis – Aubemayang, Hofmann, Bender, Schieber
Frankfurt: Trapp - Celozzi, Zambrano, Anderson, Oczipka - Rode, Flum - Aigner, Meier, Inui – Rosenthal
auf der Bank: Wiedwald, Djakpa, Kempf, Russ, Schröck, Bakalorz, Lanig, Joselu, Kadlec
Schiedsrichter: Manuel Gräfe
Steffi, 31.08.2013