Handball

Der BVB gegen Sachsen Zwickau Der Zwickauer Pulsschlag zu Gast beim BVB

23.09.2025, 06:30 Uhr von:  DocKay    
Blick auf den LED Würfel beim CL-Spiel in Metz. Er trägt die Aufschrift: Ou est le ballon? in ca. 25 Minuten geht es los.
© BVB/Stummbillig

Nach der Länderspielpause steht für die Borussinnen der Pokalalltag bevor. Im Achtelfinale treffen sie auf den BSV Sachsen Zwickau. Die Niederlage beim Club de Handball de Metz ist abgehakt.

„Wo ist der Ball? Das Runde muss ins Eckige!“ Unter diesem Motto starten die Handballerinnen des BVB in die zweite Runde des DHB-Pokals. Ihre Gegnerinnen kommen aus Zwickau und haben eine denkbar ungünstige Ausgangsposition. Bei neun Aufeinandertreffen beider Teams verließen die Sächsinnen jedes Mal als Verliererinnen die Platte. Die Schwarzgelben sind also klare Favoritinnen. Alles andere als ein Weiterkommen käme einer Sensation gleich. Zudem musste das Team aus Westsachsen das Heimrecht abgeben, da die erforderliche Hallenkapazität fehlte und der damit verbundene organisatorische Aufwand zu hoch gewesen wäre. Das Spiel findet somit am Mittwochabend um 19:30 Uhr in der Halle Wellinghofen statt. 

Alina Grijseels findet in der gegnerischen Abwehr ein Lücke für ihren Sprungwurf.
Alina Grijseels spielte in Metz gegen ihren Ex-Club.
© BVB/Stummbillig

Nach der zweiten Niederlage im zweiten Spiel der EHF Champions League musste man anerkennen, dass die Mannschaft des Club de Handball de Metz für unsere Handballerinnen aktuell noch eine Nummer zu groß ist. Das Team aus Frankreich zählt zu den absoluten Mitfavoritinnen der Gruppe A. Dennoch konnten unsere Spielerinnen das Spiel in Metz lange Zeit offen gestalten. In der 40. Minute stand es lediglich 23:21 für die Französinnen. Nach einer Auszeit zog das Team aus Metz jedoch auf 27:21 davon. Durch wiederholte technische Fehler verlor der BVB im weiteren Spielverlauf den Anschluss. Am Ende hieß es 38:29 für die Gastgeberinnen. Wie schon im Spiel gegen Györi ETO KC zeigte sich, dass man sich auf diesem Niveau kaum Fehler leisten kann. Es gibt also noch Luft nach oben!

Trainer und Betreuerteam am Spielfeldrand wirken nachdenklich.
International läuft es noch nicht so für unseren BVB.
© BVB/Stummbillig

In den letzten Tagen sah sich unser Trainer Henk Groener gezwungen, mit einer Rumpfmannschaft zu trainieren. Insgesamt sieben Spielerinnen musste der BVB an ihre Nationalteams abstellen. Von Bundestrainer Marcus Gaugisch nominiert wurden Alina Grijseels, Sarah Wachter und Lisa Antl. Dana Bleckmann musste sich als Reservespielerin bereithalten. Im Duell gegen die Niederlande trafen sie auf Lois Abbingh und Alieke van Maurik. Guro Nestaker folgte der Einladung des norwegischen Handballverbandes, Teodora Roncevic stand für Montenegro zur Verfügung. In der Halle des Goethe-Gymnasiums, der Eliteschule des Sports, war es relativ leer. Bei der bevorstehenden Heim-WM der Frauen war jedoch damit zu rechnen.

Es wäre schön, wenn wir im Pokal erneut das Haushahn Final4 erreichen würden. Dieses findet nächstes Jahr am 14./15. März 2026 in der Porsche-Arena Stuttgart statt. Der Ticket-Vorverkauf startet voraussichtlich im November. Wie im Fußball bietet der DHB-Pokal die Chance, mit wenigen Spielen einen Titel zu gewinnen. Dieser Titel würde unseren Borussinnen ausgezeichnet zu Gesicht stehen. Zunächst muss jedoch der BSV Sachsen Zwickau aus dem Weg geräumt werden. Beim letzten Ligaspiel am 5. Februar 2025 gewannen unsere Borussinnen mit 31:25, das letzte Aufeinandertreffen im DHB-Pokal liegt jedoch schon länger zurück. Auch hier behielten die Schwarzgelben mit 26:23 die Oberhand.

Beide Mannschaften bilden zu Beginn des Spiels mit den Schiris einen Kreis.
Beim Letzten Aufeinandertreffen siegten unsere Handballerinnen mit 31:25.
© BVB/Stummbillig

Drücken wir unseren Handballfrauen die Daumen, damit sie diese Hürde nehmen können! Nach der Insolvenz von HB Ludwigsburg werden im Pokal und in der Liga die Karten neu gemischt. Die Ausgangssituation ist aktuell eine völlig andere, aber es bleibt dabei: Titelgewinne müssen weiterhin erkämpft werden. Packen wir es an und ergreifen wir die Chance! Bleiben wir schwarz-gelb und zuversichtlich! Solltet ihr zwischendurch Langeweile haben, könnt ihr immer noch den „Pulsschlag aus Zwickau” lesen.

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