Warmlaufen

BVB gegen den FC Bayern oder der 09. Heimsieg in Folge Bescheidener Oktober, goldener November?!

29.11.2024, 22:00 Uhr von:  Christoph
Auf dem Bild sieht man die mit vielen Fahnen bestückte Südtribüne
Die Südtribüne der entscheidende Faktor gegen die Bayern?

Kein "Klassiker", kein Gigantengipfel, sondern einfach nur David gegen Goliath.

Nein, Begriffe wie der deutsche Klassiker oder Gigantengipfel sind für die Begegnung Borussia gegen Bayern schon lange ausgelutscht und stammen aus einer fernen Zeit. Und dennoch ist und bleibt das Spiel gegen die „Mia-San-Mia-Truppe“ etwas Besonderes in Dortmund wie allerdings für jeden anderen Verein in der Bundesliga auch. David gegen Goliath ist immer noch eine schöne Geschichte…

Das letzte Spiel im Westfalenstadion gegen die Bayern fand im November 2023 statt und wirkt rückblickend immer noch sehr ernüchternd. Null zu Vier stand am Ende auf der Anzeigentafel. Das einzig Positive an dem Abend war, dass die Messe nach 09 Minuten gelesen war und man sich nicht über das schlechte Catering bzw. das lange Warten auf ein Kaltgetränk ärgern musste, aus Angst, etwas Wichtiges zu verpassen. Bayern führte nach einem Blitzstart bereits mit 2:0. Zum damaligen Zeitpunkt war der FCB der restlichen Bundesliga im Vergleich zu dieser Saison noch nicht enteilt, sondern blickte leicht irritiert mit einem zwei Punkte Rückstand den Leverkusenern hinterher. Der BVB sah sich zu diesem Zeitpunkt als amtierender Vizemeister voll im Soll. Doch warum jetzt dieser unangenehme Rückblick auf vergangene Zeiten? Ganz einfach, weil dieses Mal alles anders und vor allem besser wird!

Auf dem Bild sieht man Nmecha, wie er dem Ball hinterher rennt
Kann Nmecha sein aktuelle Form auch gegen Bayern München auf den Rasen bringen?

Wann wenn nicht jetzt sollte es mit einem Heimsieg gegen die Bayern funktionieren. Mit frischem Selbstbewusstsein nach dem 4:0 gegen den SC Freiburg und einem verdienten 3:0 Sieg in der Championsleague könnte es für den BVB nicht besser laufen. Dabei soll nicht verschwiegen werden, dass der BVB gerade ein Wunder nach dem anderen vollbringt. Wer hätte je damit gerechnet noch einmal auswärts zu gewinnen? Wer hätte geglaubt, dass ein Felix Nmecha und ein Ramy Bensebaini zu echten Leistungsträgern mutieren? Einziger Wermutstropfen ist der fast sichere Ausfall von Julian Brandt. Doch im Ausfälle kompensieren ist der BVB schon längst meisterlich.

Das ist das Spiel mit den beiden Clubs, die mit Abstand die meiste Strahlkraft in Deutschland haben. Und wer das nicht erkennt, der sollte mal zum Augenarzt gehen


Aki Watke

Zuhause im Westfalenstadion ist der BVB diese Saison eine richtige Macht. Es wäre schön, wenn es nach diesem Spieltag so bliebe. Vielleicht schafft es die Mannschaft, die Wucht des Stadions zu entfachen. Voraussetzung dafür wäre allerdings, dass der BVB mutig agiert und von Beginn an zeigt, das Spiel unbedingt gewinnen zu wollen und nicht - wie die letzten Jahre zu oft - wie ein Kaninchen vor der Schlange erstarrt und sich seinem Schicksal ergibt.

Auf dem Foto sieht man Julian Brandt im Zweikampf
Brandt fällt verletzt aus. Eine Chance für Maxi Beier?

Auf der anderen Seite sind die Bayern nach einem minimalen Dämpfer zu Saisonbeginn, als sie unentschieden gegen Leverkusen und Eintracht Frankfurt spielten, gestärkt herausgekommen. Die letzten Spiele gewannen sie alle jeweils zu Null. Lediglich in der Championsleague gab es zwei Klatschen gegen Aston Villa und den FC Barcelona. Eine bislang ansonsten beeindruckende Saison. Allerdings wissen wir, dass irgendwann jede Serie reißt, selbst eine Serie von fünf Auswärtsniederlagen in Folge….

Und wer weiß, vielleicht folgt auf einen "bescheidenen" Oktober, ein goldener November, der all die Sorgen der vergangenen Wochen vergessen macht.

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