BVB Amateure verlieren gegen Arminia Bielefeld Bittere Last-Minute Niederlage

Bestes Sommerwetter, eine attraktive und dazu nah gelegene Auswärtsdestination, sowie der Auftakt nach Maß mit dem 3:0 gegen Unterhaching, sorgten dafür, dass sich zahlreiche Anhänger der Amateure auf den Weg nach Bielefeld machten. Das führte schon am Dortmunder HBF zur Verwirrung bei Bahnreisenden, denn nachdem Massen von BVB- Fans den RE 6 in Dortmund verlassen hatten, um den Profi-Saisonauftakt gegen Aston Villa zu besuchen, stiegen erneut in schwarz und gelb gekleidete Menschen zu. 

Der Gästeblock auf der Alm war daher so gut gefüllt wie seit Jahren nicht mehr bei einem Auswärtsspiel der Amateure. Die Drittliga- Clubs sollten sich viel mehr gegen die häufigen Parallel Ansetzungen wehren, denn ihnen entgehen dabei auch stattliche Eintrittsgelder in einer Liga, wo jeder Euro zweimal umgedreht wird. 

Den Spielern der Zweiten war deshalb schon beim Aufwärmen die Freude über den lautstarken Support anzumerken. Von Beginn agierten die Schwarzgelben dann auch selbstbewusst, konzentriert und ballsicher. Besonders die neu formierte Defensiv-Abteilung wusste zu gefallen, gewann nahezu jeden Zweikampf, so dass die Arminia überhaupt nicht in die gefährlichen Zonen kam. Selbst als mit Guille Bueno (31.) der letzte verbliebene Abwehrspieler des Vorjahres raus musste, änderte sich nichts an der kompakten Defensivleistung. Nach vorne allerdings lief bis auf eine gute Chance von Foti (35.) auch nicht so richtig viel zusammen. Klar ist aber auch, dass nach dem Abgang von Offensiv- Dreh- und Angelpunkt Ole Pohlmann, hier noch viel an der Optimierung gearbeitet werden muss. Das 0:0 zur Pause war daher dank spärlicher Angriffsbemühungen dann auch völlig logisch. Logisch aber auch, dass Du als Heimteam vor 20.000 Zuschauern nicht nochmal so eine schlechte Halbzeit abliefern kannst. 

Deshalb bekam die Dortmunder Abwehr dann nach dem Wechsel auch etwas mehr zu tun, ohne dass es wirklich gefährlich wurde. Stattdessen kamen die Liebhaber von Kopfball-Duellen an der Mittellinie nun minutenlang voll auf ihre Kosten. Phasenweise ging es im wilden Ping Pong hin und her. Erst in den letzten Minuten schoben sich die Bielefelder immer weiter nach vorne und entdeckten nun auch den Strafraum als Teil des Spielfelds.