Vorbericht zum Spiel des BVB bei Paris SG „Nur für einen Tag …“
2020 fand das letzte Spiel in Paris Corona-bedingt ohne Zuschauer statt. Eine Erinnerung an damals und die große Frage: Dieses Mal wird alles besser – oder?
Mit einem Taxi nach Paris sollte es für uns beim letzten Aufeinandertreffen 2020 nicht gehen, dafür mit dem Thalys. Im Vorjahr bereits gebucht, wurde die Vorfreude immer diffuser, je näher der Spieltag rückte. Seit Wochen verbreitete sich das Corona-Virus auf der Welt.
Als wir am Spieltag morgens in den Zug stiegen, hatten wir deshalb auch ein ausgesprochen mulmiges Gefühl. Und wussten nach wir vor nicht, was uns vor Ort erwarten würde. Dass wir nicht ins Stadion gehen durften, stand am Abend vorher bereits fest. Trotzdem hing das Damokles-Schwert der „Wer weiß für wie lange letzten Auswärtstour“ über diesem Spieltag und man wollte sie deshalb noch irgendwie mitnehmen.
Geschaut haben wir das Spiel in Paris dann letztlich in einer Kneipe mit einer interessanten Mischung aus Einheimischen, Journalisten und BVB-Fans. Im Anschluss begegneten wir am Eiffelturm einem verzweifelten Schalverkäufer, der an diesem Tag kein gutes Geschäft gemacht haben dürfte. Zumindest kamen wir zu der Schlussfolgerung, als er uns allen noch einen Begegnungsschal in die Hand drückte.
Den packe ich als Erinnerungsstück auch jetzt wieder ein. Ansonsten ist aber nichts mehr wie damals – zum Glück! Den BVB begleiten 2.000 Fans, die die Mannschaft auch lautstark im Prinzenpark werden unterstützen können. Zugegeben, die Vorfreude auf ein Spiel war angesichts des Saisonstarts auch schon größer und die Chancen, aus einem Spiel gegen PSG siegreich hervorzugehen nunja … vermutlich auch.
Zwar hat Paris seine Generalprobe am Freitag gegen Nizza mit 2:3 verloren, der BVB-Auftritt in Freiburg lässt trotz der gewonnenen 3 Punkte aber auch nur bedingt Optimismus aufkommen. Was das kickende Personal angeht: Nach Freiburg und vor dem Abschlusstraining sind mir keine neuen Verletztennachrichten begegnet (#fingerscrossed). Spannend dürfte vor allem werden, ob Terzic erneut auf den aktuell formschwachen Haller setzt oder Niklas Füllkrug in der Spitze den Vortritt lässt.
In dem Sinne: Bonne chance! Bon courage! Und vielleicht ein kleines Rendezvous.