Eua Senf | 20.12.2024
Erinnerung an Simon
Warmlaufen
Warum eigentlich?
Freitagsspiele sind nicht unumstritten. Aber mit dem richtigen Gegner können diese Spiele, vor allem, wenn das Flutlicht wieder zum Einsatz kommen könnte, ein richtig schöner, stimmungsvoller Fußballabend werden. Leider heißt unser Gegner am kommenden Freitagabend TSG Hoffenheim. Unser Vorbericht.
Es gibt ein paar Teams in der 1. Liga, die ich persönlich nicht brauche. Meistens sind diese Vereine stimmungstechnisch schwach und zusätzlich sportlich kein wirklicher Leckerbissen.
Es gibt jedoch keinen Verein in der Bundesliga auf den das so klar zutrifft wie „1899“ Hoffenheim. Warum müssen wir eigentlich immer noch gegen diesen Retortenklub, der in Sinsheim vor sich hin dümpelt, spielen? Dieser Verein ist dermaßen langweilig, er sollte einem bei Schlafstörungen vom Arzt verschrieben werden. Hoffenheim ist seit Jahren fester Bestandteil des absoluten Bundesliganiemandslandes in der Tabellenmitte und schlägt weder großartig nach oben, noch nach unten aus. Mal einen „Großen“ hier oder da geärgert, nur um am nächsten Spieltag gegen einen „Kleinen“ eine Klatsche zu kassieren.
Diese graue Maus des deutschen Fußballoberhauses ist höchstens nervig genug, um bei mir ein Augenrollen hervorzurufen, wenn ich auf dem Spielplan sehe, dass das Duell gegen uns ansteht. Selbst die Neugierigsten/Experimentierfreudigsten der umliegenden Gemeinden von Hoffenheim zeigen mittlerweile kein Interesse mehr! Nichts hat "sich entwickelt". Sodass auch Fußballjournalist*innen, die sonst jeden lahmen Kick zu einem Topspiel hochjazzen, weil sie damit Geld verdienen, die Spitzen heraus rutschen. Selbst Geiger, der bei Dietmars Ego-Projekt unter Vertrag steht, kann seine Verwunderung nicht verhehlen!
Diese absolute Bedeutungslosigkeit ist fast schon wieder besonders. Anders als der „größere“ Retortenverein Leipzig bietet Hoffenheim keinen modernen, spannenden Fußball (nicht, dass Leipzig dadurch legitimer würde) und Stimmung bringen die 1000 Besucher im Dorfbus auch nicht mit, sodass man dem Spiel in diesen beiden Punkten schon mal nichts abgewinnen wird.
Und sportlich?
Nun haben wir aber leider schon „traditionell“ Probleme mit Hoffenheim, sodass ich das Spiel keineswegs für bereits gewonnen erklären möchte. Unsere Leistung in den letzten Spielen war nicht immer durchweg überzeugend, auch wenn bei dem souveränen Auswärtssieg gegen Hertha „nur“ die Chancenverwertung zu kritisieren war. Es besteht tatsächlich die Gefahr, dass sich unsere Jungs durch die destruktive Hoffenheimer Art Fußball zu „spielen“, im Niveau derart herunterziehen lassen, dass wir uns plötzlich einem absoluten Kampf- und Krampfspiel ausgesetzt sehen. Da hat dann Hoffenheim „Heimvorteil“. Wichtig wird es zu sein, früh ein Tor zu erzielen und zeitnah zu erhöhen, um es nicht dazu kommen zu lassen.
Und wir Fans? Warum eigentlich hingehen?
Einfach supporten was das Zeug hält, was heißt: feiern, singen und springen! Unsere Mannschaft wird uns brauchen und wir sind die einzigen "Gäste", die sich überhaupt für die Party interessieren. Machen wir sie zu unserer und starten groß ins Wochenende.
PS: Ey Dietmar! Wo ist der versprochene Impfstoff, du Laberkopp?!
