Schlammschlacht in Ahlen - Die Amas errutschen sich einen Punkt
Starkregen, Hagel, Sturm und Gewitter. Mit all dem musste unsere U23 in Ahlen kämpfen. Unser Spielbericht zum Kick:
Für die Amateure ging es an diesem Samstag Mittag nach Ahlen in Westfalen. Der Tabellenerste spielte dort gegen den Tabellenletzten.
Trainer Enrico Maaßen konnte dabei wieder auf Steffen Tigges zurückgreifen, der nicht im Profikader gegen Hertha BSC stand. Ansonsten rückte Alaa Bakir für den gesperrten Franz Pfanne in die Startelf.
Erste Halbzeit
Beide Mannschaften tasteten sich in den ersten Spielminuten ab und versuchen sich an den Kartoffelacker zu gewöhnen, der im Ahlener Stadion umgegraben wurde. So dauerte es gut zehn Minuten bis es die erste Chance gab.
In der 11 Minute bekam Tigges die erste wirklich gute Möglichkeit der Partie. Krebs spielte den Ball nach einer Ecke in den Ahlener Strafraum, wo Tigges zum Kopfball hochstieg. Leider erwischte er das Leer nicht richtig und köpfte genau in Schipmanns Arme. Viel bekamen beide Mannschaften in diesen ersten Minuten nicht auf die Kette.
Dann wurde es aber nicht nur uns, sondern auch dem Schiedsrichter zu bunt mit dem Wetter. Zu dem Starkregen und dem Hagel gesellten sich auch Donner und Blitz. Nach 21 gespielten Minuten wurde die Partie unterbrochen und beide Mannschaften mussten, in der Hoffnung auf dem Weiterziehen des Gewitters, in die Kabine.
Nach etwa 20 Minuten konnte dann in Ahlen weitergespielt werden. Der Rasen trotzte aber vor Schlammlöcher und Pfützen und zeigte sehr wenig grün. Dementsprechend wurde dieses Spiel noch mehr zu einer Rutschpartie, bei der beide Teams darum kämpften auf den Beinen zu bleibe. Es wurde gerutscht was das Zeug hielt. Eine schöne Szene für dieses Spiel war, als Raschl und Lindner beide bei dem Versuch an den Ball zu kommen parallel und synchron zueinander ausrutschten und ein paar Meter weit schlitterten.
Viele Chancen konnten dementsprechend nicht kreiert werden. In der 24 Spielminute kam Raschl etwa 20 Meter vor dem gegnerischen Strafraum an den Ball und probierte es einfach mal aus der Distanz. Leider flog sein Schuss knapp über das Tor und so blieb es bei dem torlosen Untenschieden. Mit diesem Zwischenstand ging es dann auch in die Kabine. Das Spiel war bis zu diesem Zeitpunkt geprägt von Unterbrechungen. Sei es durch Einwürfe oder Freistöße. Und auch von beiden Teams war weder taktisch noch spielerisch viel zu sehen.
Zweite Halbzeit
Zur zweiten Hälfte wechselte Enrico Maaßen. Für den doch relativ unsichtbaren Bakir kam Finnsson in die Partie. Dieser Wechsel brachte auch ein bisschen Schwung mit und der BVB erspielte sich weitere Chancen. Nachdem Tigges den Ball zwei Mal neben das Tor schoss, kam Raschls großer Moment. Nach einem Doppelpass mit Knauff nahm Raschl sich ein Herz und zog einfach mal aus etwa 23 Metern ab. Der Ball knallte unhaltbar in den linken Winkel. 1:0 hieß es für den BVB nach 61 Spielminuten.
Leider hielt die Euphorie nicht lang. Nur acht Minuten später nutzte Ahlen die Unordnung in der Dortmunder Abwehr. Weder Dams noch Hippe schafften es eine Flanke in den Dortmunder Strafraum zu klären. Mai ergriff dann seine Möglichkeit und schob zum Ausgleich ein. 1:1 stand es nach 69 Minuten. Danach bekam der BVB gar nichts mehr auf die Kette. Ahlen drückte und kämpfte, wollte unbedingt noch das Siegtor schießen. Der BVB schien über weite Teile der zweiten Halbzeit komplett ratlos wie er dagegenzuhalten hatte. Kurz vor Schluss vergab Ahlen dann sogar noch die große Möglichkeit für den Siegtreffer. In der 88 Spielminute schob ein Ahlener, einen halben Meter vor dem Dortmunder Tor stehend, den Ball zum Glück noch neben das Aluminium.
1:1 endete diese Schlammschlacht dann. Dortmund konnte aus der Niederlage von RWE nicht wirklich Profit ziehen.
Statistik
Borussia Dortmund: Unbehaun - Maloney, Dams, Hippe - Hober (68. Ercan), Krebs, Bakir (45. Finnsson), Knauff (Wanner), Raschl - Tigges, Tachie
Rot Weiss Ahlen: Schipmann- Aboagye, Lindner, Altun, Pihi, Marzullo, Schmitz, Francis, Kacinoglu, Holldack