Spielbericht Profis

Zwischen Jubel und Katastrophe – mit Borussia in St. Petersburg

27.02.2014, 20:57 Uhr von:  SSC
Zwischen Jubel und Katastrophe – mit Borussia in St. Petersburg

Für die einen war es das attraktivste Los der Champions League, für die anderen der ganz große Alptraum: Zenit St. Petersburg empfing den BVB im Achtelfinal-Hinspiel und sorgte für so viele Eindrücke, dass es wohl für eine ganze Saison ausgereicht hätte. Eine der mit Abstand schönsten Städte der Welt, vollgepackt bis zum Letzten mit Geschichte und Kultur, zog die fast 1000 mitgereisten Fans in ihren Bann. Leider jedoch drohte große Gefahr, wenn man sich an den Schönheiten erfreute – die russischen Fans hatten ein engmaschiges Netz an Spähern und Schlägern an allen wichtigen Straßen postiert. 50 bis 60 Attacken gegen Dortmunder Fans wurden gezählt, die Polizei erwies sich als wenig hilfreich.

wunderschöne Flutlichtmasten

St. Petersburg, Leningrad, Petrograd – eine Stadt errichtet auf Toten, wie es in Berichten über die Gründungszeit im Sumpfgebiet oft heißt. Mit der Eremitage, dem alten Kaiserpalast und heutigen Museum von höchstem Weltrang, inmitten einer zum Weltkulturerbe erklärten Innenstadt. Mit dem Katharinenpalast und dem sagenumwobenen Bernsteinzimmer, das Touristen begeistert und aus der Nähe noch viel beeindruckender ist, als man es auf Bildern jemals vermuten könnte. Mit 300 Jahren vollgepackter Geschichte, den Mythen rund um den Wanderprediger Rasputin, Lenins Rückkehr nach Russland und die darauf folgende Oktoberrevolution. Eine Stadt, die selbst vielgereisten Besuchern Neues zu bieten hat und fast pausenloses Staunen auslöst. Mit einem tollen Stadion und viel altem Charme, das Lust auf Abenteuer und Erlebnis weckt.

Eremitage

Kann man ein Spiel des BVB mit dem Besuch einer so faszinierenden Metropole und einer alten Stadionschüssel verbinden – was läge dann näher, als einen Flug zu buchen und einen Kurzurlaub einzuschieben? Eigentlich nichts, weshalb sich viele Fans zu einem solchen Programm entschlossen hatten – nicht zuletzt auch solche, die eher selten ins Stadion gehen, sich nicht mit den Informationen der Fanbeauftragten und erst nicht mit Fans des Gegners auseinandersetzen. Die den Vorverkauf des Heimvereins nutzen und sich mit Karten für die vermeintlich neutralen Zonen der Haupttribüne eindecken und nichts Schlimmes darin sehen, mit einem schwarz-gelben Schal durch die Stadt zu spazieren und in einer gemütlichen Kneipe ein Bier zu trinken. Die sich über nichts böses Gedanken machen, keine Nachrichten verfolgen und inmitten der größten Gefahrenzone keine Ahnung haben, mit ihren Trikots die größtmöglichen Zielscheiben direkt an ihrem Leib tragen…

Es war ein komisches Gefühl bei dieser zugleich wunderschönen wie traurigen Auswärtsfahrt. Klar: Jeder, der sich in den letzten Jahren für Fußball und seine Nebengeräusche in Osteuropa interessiert hatte, wusste, dass die Fans von Zenit zu den übelsten gehörten und wiederholt ihre Freude bewiesen hatten, insbesondere Fans deutschsprachiger Vereine nach allen Regeln der Kunst zu verprügeln. So wurden Fans des 1. FC Nürnberg am Busparkplatz des auf einer kleinen Insel gelegenen Stadions angegriffen – die Polizei stand daneben und ließ die Zenit-Schläger gewähren, weil diese (angeblich) im Gegenzug versprochen hatten, danach keine weiteren Probleme zu machen. Fans von Bayer Leverkusen wurden bei der Anreise zum Stadion attackiert, als Zenit-Anhänger durch U-Bahnen streiften und junge Männer herauszogen, die russische Fragen nicht beantworten konnten. Fans des FC Bayern wurden in ihren Hotels rund um den Newsky Prospect angegriffen, als sich einheimische Schläger für wenige Augenblicke Zugang zu den Lobbys verschaffen konnten – und nicht zuletzt war ja die Heimkurve des Stadions von der UEFA gesperrt worden, weil sich Zenit-Anhänger in Wien daneben benommen hatten. Um diese Probleme zu vermeiden (und Urlaubstage zu sparen), hatten sich große Teile der Fanszene bewusst für einen Charterflug entschieden, der St. Petersburg erst kurz vor dem Spiel erreichte und direkt nach dem Schlusspfiff in Richtung Deutschland abhob – die übliche Europapokalstimmung konnte so natürlich zu keinem Zeitpunkt aufkommen.

Erlöserkirche

Ich hatte mich hingegen für eine längere Tour entschieden. Über Riga nach St. Petersburg, zurück über Helsinki, Tallinn und Vilnius – Urlaub eben. In St. Petersburg hatten wir uns zu zweit eine Wohnung direkt am Newsky Prospect gemietet, die deutlich günstiger als ein Hotel ausfiel und angesichts der Erlebnisse aus der Vergangenheit mehr Sicherheit versprach. Am Montag streiften wir durch die Stadt und sahen immer wieder Dortmunder Fans. Die einen mit Trikot und Bierbüchse, die anderen mit Schal und Kappe und die nächsten laut diskutierend in der Kneipe. Dort saßen wir auch am Abend, als die ersten Berichte von Angriffen auf Dortmunder Fans die Runde machten – im Tower Pub, etwa 250 Meter von unserer Kneipe und 100 Meter von unserer Wohnung entfernt, waren russische Anhänger auf deutsche Fans geprallt. Vor unserer Kneipe liefen Zenit-Anhänger auf und ab: Alleine, in Zweierteams oder auch zu fünft. Die meisten in schwarzer Jogginghose, Pulli und mit kleinem Zenit-Aufnäher. Manchmal fuhren sie in Autos vorbei, langsam und mit heruntergekurbelter Scheibe, jederzeit auf der Suche nach deutschen Fans. Als kleine Gruppe ohne sichtbaren BVB-Bezug und mit einem russischen Muttersprachler hatten wir das Glück, unbemerkt zu bleiben – also entschlossen wir uns dazu, einige Zeit verstreichen zu lassen und das Schauspiel aus unserer Kneipe heraus zu verfolgen.

Am Dienstag hatten wir uns für einen Besuch der Eremitage entschieden. Neben Prado, Louvre, Metropolitan und MOMA das wohl beste Kunstmuseum der Welt, mit einer der größten und wichtigsten Sammlungen europäischer Kunst. 22 Kilometer müsste man zurücklegen, um alle Räume zu betreten und etwa 15 Jahre würde es dauern, alle Exponate zumindest für eine kurze Zeit individuell zu würdigen – eine tagesfüllende Beschäftigung und da man in Kunstmuseen eher selten angegriffen wird, der mit Abstand sicherste Platz im Petersburger Stadtgebiet. Über das Internet blieben wir stets auf dem Laufenden über das, was draußen alles passierte – und wenn uns BVB-Fans in Trikots und Schals über den Weg liefen, warnten wir sie vor den Gefahren und verwiesen sie auf die Informationen der Fanbeauftragten. Es war beunruhigend, wie viele Fans nichts von den bereitgestellten Shuttlebussen zum Stadion wussten und vorhatten, alleine zum Stadion zu fahren.

Katharinenpalast

Wir selbst hatten ein mulmiges Gefühl, als wir uns nach draußen begaben. Eine russische Zeitung mit großen Buchstaben, die wir auf der Toilette gefunden hatten, gab uns ein wenig Sicherheit – unter den Arm geklemmt oder sichtbar in die Jackentasche gepackt, liefen wir zur Peter-und-Paul-Festung und später zum Newsky Prospect, von wo aus wir den Weg zum Stadion antreten wollten. Gleich dreimal begegneten uns auf diesem Weg Schlägertrupps, die wir bei dieser Gelegenheit etwas genauer beobachten konnten. Die erste Gruppe, etwa sechs Russen, lief über das Gelände der Peter-und-Paul-Festung – sie war gut gelaunt und wurde nicht auf uns aufmerksam. Die zweite Gruppe bestand aus zwei Zenit-Anhängern, die am Newsky Prospect an uns vorbeiliefen, die Lage vor Ort sehr genau beobachteten und über ihre Smartphones mit anderen Zenit-Anhängern in Verbindung standen. Die dritte Gruppe mit acht bis elf Zenit-Anhängern stand vor dem Tower Pub und hatte uns bereits aus großer Entfernung erkannt – bei 10-15 Metern Entfernung richteten sich ihre Augen auf uns und ließen nicht mehr ab. Wir gingen unbeeindruckt weiter und sahen aus dem Augenwinkel, dass ein Mitglied der Gruppe einen Schritt auf uns zumachte und wahrscheinlich unsere Russischkenntnisse prüfen wollte. Erst im letzten Moment ließ er davon ab und es schien gut möglich, dass uns die Zeitung aus der Eremitage in diesem Moment gerettet hatte.

Das Petrowski-Stadion von innen

Mit dem Taxi machten wir uns auf den Weg zum Stadion. Da wir eine Akkreditierung bekommen hatten und nicht mit dem BVB-Pressetross angereist waren, mussten wir gemeinsam mit den Zenit-Fans den Haupteingang zu benutzen. Das Herz tief in die Hose gerutscht, ging es über die schmale Brücke auf schnellstem Weg hinein – immer schön die Klappe haltend, um ja nicht aufzufallen. Nach der Einlasskontrolle stellten wir dann fest, dass die Situation im Stadion sehr harmlos wirkte. Die Zenit-Fans sahen eher aus wie ganz normale Fans in der Bundesliga, das Krawallpotential lag nahe Null. Wir konnten Deutsch sprechen und ich zückte meine Kamera, um einige Bilder zu knipsen. Unter der Heimkurve liefen wir entlang und verschafften uns einen Eindruck. Für alle Besucher gab es kostenlosen Tee an den Getränkeständen, dazu gereicht wurden Pirogen – eine nette Geste, die man sich in der Bundesliga leider rein gar nicht vorstellen kann. Unter die Besucher hatte sich auch der ehemalige Weltmeister im Schwergewicht Nikolai Walujew gemischt. Früher bekannt für extreme Körperbehaarung und schier unmenschliche Größe, macht er heute Karriere in der Politik: Für Wladimir Putins Partei „Einiges Russland“ sitzt Walujew seit 2011 in der Duma.

Der BVB-Block füllte sich aufgrund des wohl seltsamen Ordnungsdienstes nur schleppend. Lange dauerten die Sicherheitskontrollen, durch die man zwar allerlei Technikkrempel konnte, keinesfalls aber Taschentücher oder Feuerzeuge. Einige Fans, die am Nachmittag unliebsame Nähe zu russischen Anhängern gefunden hatten, waren in ihren Hotels geblieben oder kamen nach ärztlicher Behandlung erst nach Spielbeginn in den Block – etwa 50 bis 60 Fans mit blauen Augen, blutigen Nasen oder ähnlichen Verletzungen wurden dort gesehen.

Der Gästeblock in St. Petersburg

Trotz allem präsentierte sich der Gästeblock von seiner besten Seite. Von der ersten Minute an war im Stadion nur der BVB-Anhang zu hören, während Zenit so gut wie gar nicht auf sich aufmerksam machte. Ein russischer Fotograf und Spartak-Fan erzählte mir von der geschlossenen Heimkurve, die sonst die lauteste in ganz Russland sei – und von seiner großen Bewunderung, weil aus seiner Erfahrung nie zuvor ein ausländischer Verein in Russland so laute Unterstützung gehabt habe: „They are crazy, they are loud as fuck! What do they sing?“, fragte er immer wieder nach weiteren Informationen. Mitarbeiter des Stadionsicherheitsdienstes setzten sich vor den Dortmunder Anhang und sahen mit großen Augen zu, machten Fotos mit ihren Smartphones und ließen sich später sogar mit viel Freude vor dem Gästeblock fotografieren. Auch in den Blöcken der Zenit-Fans – angrenzend an den Gästeblock wurden 1000 Eintrittskarten an die Studenten der Uni St. Petersburg verteilt –erntete der Dortmunder Anhang Applaus und immer wieder erhobene Daumen.

Obwohl diesmal rein gar nichts zu hören war, standen alle Zenit-Fans (auch auf der Haupttribüne) in den ersten Spielminuten. Sie sahen den Blitzstart der Borussen, die innerhalb von fünf Minuten gleich zwei Tore vorlegen konnten: Erst blieb Marco Reus standhaft und verließ sich nicht auf einen Elfmeterpfiff, legte Henrikh Mkhitaryan das Leder mustergültig vor den Schlappen und sah dann zu, wie unser armenischer Neuzugang das Leder unbarmherzig in die Maschen hämmerte. Dann revanchierte sich Mkhitaryan und schlug den Ball auf den in der Mitte lauernden Kevin Großkreutz, der den Ball irgendwie umherwurschtelte und Reus die perfekte Vorlage servierte. Zwei Tore direkt zu Spielbeginn, eine bessere Antwort hätte es auf das kriminelle Verhalten der Zenit-Anhänger in der Stadt gar nicht geben können. Der Wechselgesang der Dortmunder Fans, der einfach nur laut war und immer wieder die Aufmerksamkeit der Fotografen auf sich zog, passte zum Spiel. Während Robert Lewandowski und Mkhitaryan über das Spielfeld wirbelten, musste Zenit noch vor Ablauf der Anfangsviertelstunde den ersten Wechsel vornehmen – für Andrey Arshavin kam Anatolij Timoshchuk ins Spiel, Viktor Fayzulin übernahm die Rolle des Zehners und Oleg Shatov die Arshavins. Die russischen Fans hatten bereits jetzt die Schnauze voll und so kam es nach einer Prügelei zu einem kurzen Polizeieinsatz, in dessen Folge ein neuer Vorsänger ohne Megaphon den Job übernahm.

Lukas Pisczek im Laufduell

Reus, Großkreutz und Lukasz Piszczek hatten ihre wahre Freude in diesem Spiel. So viel Platz hatten sie in den vergangenen Monaten selten, fast unbedrängt konnten sie ihr Passspiel aufziehen und ihre Qualitäten in der Offensive unter Beweis stellen. Das Konterspiel lief einwandfrei, Zenit wurde immer wieder zu Fehlpässen gezwungen – nur selten konnte sich Zenit bis in die Dortmunder Gefahrenzone bewegen. Als es einmal geklappt hatte, verteidigte kurz vor der Pause Großkreutz das Tor – Kevin war in diesem Spiel an so gut wie allen Stellen zu finden und bewies wieder einmal, warum er einer der geilsten und am meisten unterschätzten Spieler der Bundesliga ist.

Mit dem 2:0 im Körbchen, ging es in die Halbzeit. Die Wände der Petersburger Kabine dürften ordentlich gewackelt haben, während Jürgen Klopp wohl eher ein zaghaftes „weiter so“ als Marschroute ausgegeben haben dürfte. Denn obwohl Borussia insgesamt ein wenig Tempo herausnahm, blieb es bei den klaren Vorteilen. In der 53. Minute erzielte Zenit fast ein Eigentor und die Hausherren wussten sich immer öfter nur noch durch Fouls zu helfen – Aleksander Anyukov trat einem Borussen von hinten in die Beine und sah dafür die erste gelbe Karte.

Ein guter Konter brachte Zenit vor Roman Weidenfellers Kasten. Hulk überlistete Weidenfeller, Marcel Schmelzer konnte nicht ausreichend klären, Jóse Rondon hämmerte den Ball an den Pfosten und Shatov verwandelte zum 1:2. Natürlich war dem ganzen eine Abseitsposition vorausgegangen, natürlich hätte das Tor nicht zählen dürfen – dass jedoch Borussia wieder einmal nicht zu Null spielen konnte und darüber hinaus einem am Boden liegenden Gegner neuen Mut einflößte, war mindestens unglücklich. Um so wichtiger war es, dass die Schwatzgelben kein bisschen locker ließen und meisterlich reagierten – drei Minuten nach dem Anschlusstreffer spielte Mkhitaryan Lewandowski frei, der mit seiner ganzen Klasse den alten Abstand wieder herstellte.

Torjubel nach einem der Lewandowski Treffer

Genauso lief es auch nach dem nächsten fragwürdigen Tor der Hausherren – einem fragwürdigen Gegentreffer folgte die sofortige Retourkutsche. In der 69. Minute sollte Piszczek nach Meinung der Schiedsrichter Fayzulin gefoult haben, eine auch nach mehrfacher Ansicht der Wiederholung völlig unverständliche Entscheidung. Hulk hämmerte das Leder sicher unter die Latte. Zwei Minuten später hatten Pierre-Emerick Aubameyang, Reus und Lewandowski wieder den Ball unter ihrer Kontrolle – Lewandowski schob den Ball locker zum 4:2 ins Tor.

Borussia ließ nun nichts mehr anbrennen und profitierte davon, dass den Russen allmählich auch die Luft ausgegangen war. Die lange Winterpause machte sich bei Zenit bemerkbar, Lewandowski hatte zweimal genau zum richtigen Zeitpunkt getroffen und die aufgekeimte Hoffnung der St. Petersburger zerstört. Der Gästeblock hatte sich den Respekt der russischen Fans ersungen und den BVB zum Sieg getragen. Es folgte eine kurze gemeinsame Feier der Spieler mit den Fans, bevor alle Beteiligten wieder ihres Weges gingen. Wie schon im Stadion blieb es dabei auch nach Spielende ruhig. In den Kneipen kam es zu keinen Zwischenfällen mehr, wir konnten uns gefahrlos aus dem Stadion bewegen und wurden von einer älteren Dame vor den Toren in ein nettes Gespräch über Fußball und die Welt verwickelt.

Der Endstand auf der Leinwand in St. Petersburg

Im Rückblick blieb eine sportlich und kulturell bemerkenswerte Tour stehen, die ihresgleichen suchte. St. Petersburg ist die wohl mit Abstand schönste Stadt, in die wir unseren BVB in den letzten Jahren begleiten durften. Wir genossen die Gastfreundschaft der Menschen, die sich über den ausländischen Besuch freuten und immer wieder einmal Fragen stellten, wie man so in Europa über manche weltpolitischen Fragen dachte. Andererseits bleiben die negativen Erfahrungen mit den Anhängern Zenits stehen – vor allem harmlose Fans, die niemals die Absicht zu einer Auseinandersetzung beim Fußball gehabt haben, wurden hinterrücks und mit großer Brutalität attackiert. Das Beklemmen war am Montagabend und vor allem am Dienstag jederzeit zu spüren, eine echte Europapokalstimmung konnte – abgesehen vom Gästeblock – nie aufkommen. Wer sich für tolle Städte begeistern kann, sollte St. Petersburg also in jedem Fall mal einen längeren Besuch abstatten – dabei vielleicht aber darauf achten, dass zu diesem Zeitpunkt keine Fußballspiele mit ausländischer Beteiligung stattfinden. Schade, dass man solche Einschränkungen als ganz normaler Fan offensichtlich hinnehmen muss.

Statistik

Die Mannschaft in der Kurve nach dem Spiel bei Zenit St. Petersburg
Zenit: Lodygin - Anyukov, Neto, Lombaerts, Criscito - Witsel, Fayzulin - Hulk, Shatov, Arshavin - Rondon
Wechsel: Tymoshchuk für Arshavin (15.), Smolnikov für Anyukov, Kerzhakov für Fayzulin (je 84.)

BVB: Weidenfeller – Piszczek, Friedrich, Sokratis, Schmelzer - Kehl, Sahin – Reus, Mkhitaryan, Großkreutz – Lewandowski
Wechsel: Aubameyang für Mkhitaryan (70.), Hofmann für Reus (85.), Durm für Großkreutz (90.)

Tore:
0:1 Mkhitaryan
0:2 Reus
1:2 Shatov
1:3 Lewandowski
2:3 Hulk
2:4 Lewandowski

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