World Wide Borussia
Borussia ist wieder in aller Munde und nicht nur wegen des tragisch verlorenen Finals gegen die bayrische Urgewalt, der selbst ernannten Übermannschaft! In aller Munde, als Prototyp eines Wirtschaftswunders mit enormer fußballerischer Ausstrahlung. Sämtliche Weltpresse verneigt sich vor dem BVB mit vollster Hingabe und einem Riesen Respekt. „Wie viel kostet Erfolg"?
Eine Kosten-Nutzen-Rechnung a la Bonheurs!
Auf die letzten Jahre gesehen, ist mit bodenständiger westfälischer Sisyphusarbeit aus dem Mittelmaß-Verein ein „globaler Sympathie-Träger" geworden. Das deutsche Transfererlös-Wunder heißt Borussia Dortmund. Aus Kohle wurden in einer geologischen Mikrosekunde eine Menge Diamanten geformt. Schuld daran sind die Macher im Hintergrund, die mit einem soliden Finanzkonzept und einem schlichten aber nachhaltigen Slogan „Echte Liebe" eine Lawine losgetreten haben. Man hört immer wieder Aussagen wie „Erfolgsfan" aus den eigenen Reihen! Habt Ihr Euch schon mal gefragt, warum der BVB solch einen Zuwachs an neuen Fans hat? Ja, genau wegen dieses Slogans und der erfrischenden, offensiven, Art wie der BVB seit geraumer Zeit andere Gegner zeitweise an die Wand spielt! Jeder Mensch, der den BVB sehen will, ob er im Stadion ist oder ein Trikot kauft, jeder der irgendwie den BVB unterstützt und auch am TV die Einschalt-Quote erhöht, trägt zur wirtschaftlichen Stabilität des Vereins bei!
Die Angst um unsere Diamanten
Wir sind wieder in andere Sphären vorgestoßen, in denen sich der Verein schon einmal glaubte zu wähnen! Jedoch, dieses Mal ist der Verein gesund, bodenständig und transparent zugleich. Das „Kloppsche System" ist keine Eintagsfliege, sondern die westfälische Version des TIki Taka. Es ist an der Zeit zu verstehen, dass das Uhrwerk BVB ständig in Bewegung bleiben muss, sonst bleibt es stehen. Abgänge, Zugänge, Ausstiegsklausel oder Leihgeschäft sowie Konkurrenzkampf sind alles wichtige Parameter, um einen Verein gesund zu halten. Sicherlich tut es weh, wenn man enttäuscht wird. Wie beim emotionalsten Spielertransfer der gefühlt letzten 50 Jahre. Mario G. ist zu jung, um es zu begreifen und irgendwann wird er es auch selbst merken. Er ist ein Opfer familiärer Gebundenheit, gemischt mit Banknoten jenseits der bekannten Fakten. Dazu war er aber nur ein Rädchen, was in finanzieller Weitsicht durch vielleicht zwei neue ersetzt werden kann. Der Genius mit dem Zauberfuß hat viel Geld in die Kassen gespült und nebenbei auch einigen Anteil an der Erfolgsgeschichte, was man nicht vergessen darf bei allem Schmerz, der bleibt.
Die Nachhaltigkeit
geschrieben von EL Bruno
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