Wie die Zeit vergeht? - Was ist aus den Mannschaften der Oberliga West geworden? - Teil 5
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Rot-Weiß Oberhausen
Im Dezember 1904 entstand aus einer Fusion des nicht eingetragenen Vereins Emschertaler SV und des Oberhausener TV 1873 der Oberhausener Spielverein. Aber schon 1922 trennte man sich wieder, nur die Fußballabteilung des OTV blieb beim OSV. Im Januar 1923 fusionierte dann der Spielverein mit dem Styrumer SV und nannte sich dann Spielvereinigung Oberhausen-Styrum. Doch nur wenige Monate später trennten sich einige Mitglieder aus Styrum von Verein. Im Juni 1933 nannte sich dann der Verein um in SC Rot-Weiß Oberhausen. Zu den Gauliga-Zeiten konnte der Verein zwar ein paarJahre in der höchsten Klasse mitspielen, brauchte es aber auf keine nennenswerte Erfolge. Mit den Vereinen Viktoria Oberhausen und Alstader SV Elmar bildete man ab August 43 die Kriegsportgemeinschaft Oberhausen.
Den ersten größten Erfolg erreichte RWO in der ersten Nachkriegsspielzeit, wo man die Meisterschaft im Bezirk Niederrhein erreichte. Auch im folgenden Jahr gelang dieser Erfolg, womit man sich gleich für die neue Oberliga West qualifizierte. Allerdings unterlag man in der Endrunde um die Meisterschaft der britischen Besatzungszone im Halbfinale gegen den HSV und verlor im Anschluss im Spiel um Platz drei gegen VfR Köln. Nachdem man sich in den ersten beiden Jahren mit Platz fünf in der Oberliga gut schlug, landete man in der Saison 49/50 nur auf Platz 11. In der Folgesaison erreichte man wegen des schlechteren Torquotienten nur den 13. Platz. In der folgenden Aufstiegsrunde konnte man sich nicht mehr für die Oberliga qualifizieren und musste den Gang in die Zweite Liga West antreten. Erst im Jahr 1957 schafften die Oberhausener den Sprung ins Oberhaus. Die ersten drei Spielzeiten nach dem Aufstieg spielten die Rot-Weißen gegen den Abstieg, aber in der Saison 60/61 schaffte man den vierten Platz. Ein Jahr später erreichte man sogar den dritten Platz, nur vier Punkte hinter Meister 1. FC Köln. Einen Platz in der neu gegründeten 1.Bundesliga verbaute man sich in der Saison 62/63 durch einen zehnten Platz in der letzten Oberliga West-Saison.
So mussten die Oberhausener in der Regionalliga West starten und verblieben dort sechs Spielzeiten. Doch unter dem Trainer Adi Preißler wurde man dann Westmeister und stieg in die Bundesliga auf. Vier Saisons konnte man sich dort halten. Die beste Platzierung war ein 14 Platz in der Saison 69/70. Ein Jahrspäter war dann RWO in den ersten Bundesligaskandal verwickelt, so dass der damalige Trainer Brocker gesperrt wurde. Nach dem Abstieg in der Saison 1972/73 wurde der sofortige Wiederaufstieg knapp verpasst. Aber es wurde schlimmer, nach der ersten Spielzeit in der neugegründeten 2. Liga Nord stürzte man in die Drittklassigkeit ab. Erst in der Saison 78/79 gelang der Aufstieg in die zweite Liga. Gleichzeitig erreichte man im DFB-Pokal das Viertelfinale und unterlag dort Eintracht Frankfurt. Als 1981 die eingleisige 2. Bundesliga gegründet wurde, schafften es die Oberhausener nicht, sich zu qualifizieren. Erst 1983 klappte der Wiederaufstieg in die Zweitklassigkeit. Diese wurde 1988 durch den Lizenzentzug abrupt beendet. Ohne einen schlagkräftigen Kader wurde man bis in die Verbandsliga durchgereicht.
Nur langsam erholten sich die Oberhausener von dem Sturz und es gelang 1998 der Aufstieg in die 2.Bundesliga. In der folgenden Saison schaffte man sogar den Einzug insHalbfinale des DFB-Pokals, unterlag dort aber dem FC Bayern. In derSaison 2003/2004 verpasste man den Aufstieg in die 1. Bundesliga nur um zwei Punkte. Der Absturz folgte in der Folgesaison. Man erreichte nur den 16. Platz, was den Abstieg in die Regionalliga Nord bedeutete. Nach einem sportlich und vereinspolitisch miserablen Jahr folgte der Absturz in die Oberliga Nordrhein. Doch nach zwei Abstiegen folgten zwei Aufstiege, so dass man 2008 wieder in der zweiten Liga war. Die Klasse konnte man bis zur Saison 2010/11 halten. Nach dem Abstieg in die 3. Liga erreichte man dort auch nur den 19. Platz und startet in der Saison 2012/13 damit in der Regionalliga West.
Fortuna Düsseldorf
Die Fortuna aus Düsseldorf wurde im November 1919 als Düsseldorfer Turn- und Sportverein Fortuna 1895 gegründet. Der Verein entstand aus den Zusammenschluss der Vereine „Düsseldorfer Fußballklub Fortuna 1911" (vormals FußballklubAlemania 1911) und „Turnverein Flingern 1895". Schon im nächsten Jahr spielte die Fortuna in der höchsten Spielklasse des Westdeutschen Fußballverbandes. Und 1927 gewann man zum ersten Mal die Bezirksmeisterschaft. Diese sicherte auch die erste Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Allerdings scheiterte man da im Achtelfinale am HSV. Zwei Jahre später gewann man wieder die Bezirksmeisterschaft. Auch hier war im Achtelfinale in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft Schluss, diesmal gewann SpVgg. Fürth. Und weil es so einfach war, nach weiteren zwei Jahren gab es den dritten Erfolg in der Bezirksmeisterschaft und erneut scheiterte man im Achtelfinale um die Deutsche Meisterschaft, diesmal gegen Eintracht Frankfurt. Ganz nebenbei gewann man diesmal auch die Westdeutsche Meisterschaft. Den größten Triumph gab es aber 1933. Als erster westdeutscher Verein gewann Fortuna Düsseldorf das Finale um die Deutsche Meisterschaft. In Köln gewann man gegen die Nachbarn aus Gelsenkirchen klar mit 3-0. Insgesamt konnten die Düsseldorfer bis zum zweiten Weltkrieg fünf Gaumeisterschaften feiern, aber es reichte nur noch zu einem Einzug ins Endspiel um die Deutsche Meisterschaft. 1936 verlor man das mit 1-2 nach Verlängerung gegen den 1. FC Nürnberg. Im Januar 1938 erreichte man das Endspiel um denTschammer-Cup (Vorläufer des DFB-Pokals), aber auch hier verlor man, diesmal 1-2 gegen die Mannschaft aus Gelsenkirchen.
Die Fortuna aus Düsseldorf startete 1947 in der neu gegründeten Oberliga West und erreicht mit Platz sieben einen Mittelfeldplatz. Aber im folgenden Jahr reichte es nur zu Platz 11, was den Abstieg in die zweite Liga bedeutete. Jedoch nicht wegen der Platzierung (ein gewisser Verein aus Gelsenkirchenwar schlechter platziert), sondern wegen eines Lizenz-Entzuges. Der sofortige Wiederaufstieg gelang mit einem zweiten Platz im darauffolgenden Jahr. Die Fortuna konnte an die Erfolge aus den Vorkriegsjahren nicht anschließen und belegte bis zur Saison 1957/58 nur Mittelfeldplätze. Allerdings erreichte man in diesen Jahren zwei Pokal-Endspiele, wo man 1957 an Bayern München und 1958 am VfB Stuttgart scheiterte. Die beste Platzierung gelang den Düsseldorferin der Saison 1958/59, als man hinter Westfalia Herne und dem 1. FC Köln den dritten Platz erreichte. Dieser reichte in der Saison nicht für die Teilnahme an die Endrunde. Das böse Erwachen folgte in der nächsten Saison, als man nur den vorletzten Platz erreichte und erneut in die zweite Liga absteigen musste. Wie schon 1949 schaffte man mit Platz zwei den sofortigen Wiederaufstieg. Zwar reichte es am Ende der Saison 1961/62 nur für den 09. Platz, aber man erreichte zum vierten Mal das Pokalendspiel. Aber erneut musste man sich mit dem zweiten Platz begnügen, denn man verlor 1-2 nach Verlängerung gegen den 1. FC Nürnberg. In der letzten Oberliga West-Saison reichte es für die Düsseldorfer nur zum 13. Platz. Aufgrund der Mittelfeldplätze in der Oberliga West wurde die Fortuna der Regionalliga West zugeteilt. Dort spielte man in den ersten beiden Jahren vorne mit, aber es reichte nie für den ersten Platz. Das gelang erst 1966, als man Erster wurde und in der Aufstiegsrunde sich aufgrund der besseren Tordifferenz für das Oberhaus qualifizierte. Zwar gewann man sein erstes Spiel in der Bundesliga mit 2-1 gegen Borussia Dortmund, aber am Ende der Saison stieg man als Vorletzter ab. In den nächsten drei Jahren reichte es in der Regionalliga jeweils nur zu einem sechsten und zwei vierten Plätzen. Erst in der Saison 1970/71 erreichte man wieder die Aufstiegsrunde mit einem zweiten Platz. Dort qualifizierte man sich zum zweiten Mal für die oberste Spielklasse und stieg auf.
Aber erneut mussten die Düsseldorfer dort in den Abstiegskampf, konnten sich diesmal aber mit Platz 13 retten. Dank des für die WM umgebauten Rheinstadions konnte die Fortuna endlich Erfolge feiern. So erreichte man in der Saison 1972/73 und 1973/74 jeweils den dritten Platz. Danach mussten die Düsseldorfer sich meist mit einem Mittelfeldplatz in der Liga begnügen. Dafür war man wieder im Pokal erfolgreich. Musste man sich 1978 im Finale noch gegen den 1. FC Köln geschlagen geben, konnte man ein Jahr später erstmalig den DFB-Pokal gewinnen. Im Finale siegte man gegen Hertha BSC durch ein 1-0 nach Verlängerung. Und das wiederholte man 1980, als man im Finale den 1. FC Köln mit 2-1 besiegte. Aber auch im Europapokal konnte man Erfolge feiern. So erreichte man 1979 das Endspiel um den Europapokal der Pokalsieger, scheiterte da allerdings in Basel am FC Barcelona mit 3-4 nach Verlängerung. Ende der Achtziger Jahre begann der Stern der Fortuna zu sinken. So folgte in der Saison 1986/87 der zweite Abstieg aus der Bundesliga. In den folgenden Jahren entwickelte man sich zu einer Fahrstuhlmannschaft, es folgten Auf- und Abstiege. In der Saison 92/93 ging es sogar ab in die dritte Spielklasse, die Oberliga Nordrhein. Zwar kam man sofort wieder zurück, dennoch ging es 1999 wieder ab in die Drittklassigkeit, diesmal die Regionalliga. 2002 stürzte man dann in die vierte Klasse ab, die Oberliga Nordrhein. Finanziell ging es den Düsseldorfern nicht gut, so dass die Düsseldorfer Musikgruppe „Die Toten Hosen" den Traditionsverein unterstützte. Doch man kämpfte sich zurück. Erst erreichte man 2004 die Regionalliga, stieg dann in die neu gegründete 3. Liga auf, bevor man dann 2009 endlich wieder in der 2. Bundesliga war. In der Saison 2010/11 erreichte man einen achtbaren siebten Platz und dank der Relegation spielt man in der aktuellen Saison endlich wieder im Oberhaus des deutschen Fußballs.
VfL Bochum
Der „Verein für Leibesübungen Bochum 1848 – Fußballgemeinschaft e.V." entstand 1938 durch einen Zusammenschluss von drei Vereinen: SV Germania 1906 Bochum, TV1848 Bochum und TuS Bochum 08. Durch die vom nationalsozialistischen Fachamt Fußball angeordnete Schaffung des Großvereins konnte man in der Gauliga Westfalen spielen und 1939 dort den Vizetitel erringen. Nach dem Krieg konnten die Bochumer erst einmal nicht an diesen Erfolg anknüpfen. Erst nach acht Jahren, in denen man in der Landesliga Westfalen, Amateurliga Westfalen und der 2. Liga Westspielte, gelang 1953 der Aufstieg in die oberste Spielklasse, die Oberliga West. Konnte man in der nächsten Saison noch einen Mittelfeldplatz erreichen, stieg man 1955 als Tabellenletzter wieder ab. Allerdings gelang der sofortige Wiederaufstieg. Die folgenden Jahre konnte man zwar die Klasse halten, doch 1961 stieg man erneut als Tabellenletzter ab. Es folgte ein Absturz in die drittklassige Amateurliga Westfalen. Doch 1965 gelang durch einen Losentscheid der Aufstieg in die Regionalliga West. Nach einer schwachen Debüt-Saisonspielte der VfL in den folgenden Jahren immer um die vorderen Ränge. Im Jahr 1968 erreichten die Bochumer das Endspiel um den DFB-Pokal, verloren dort aber gegen den 1. FC Köln. Der Aufstieg in die Oberklasse gelang den Westfalen erst im Jahr 1971.
In der Bundesliga belegten die Bochumer meist die hinteren Plätze, verhinderten aber immer wieder den Abstieg. Besonders knapp war es in der Saison 1989/90, wo der VfL in die Relegation musste. Dort setzte man sich aber gegen den 1. FC Saarbrücken durch und bekam den Namen „Die Unabsteigbaren" verpasst. Doch 1993 war dieser Titel Makulatur, denn man stieg nach 22 Spielzeiten erstmals ab. Zwar gelang im folgenden Jahr dersofortige Wiederaufstieg als Meister, aber es folgte ein erneuter Abstieg. Im Jahr 1996 stiegen die Bochumer erneut auf und belegten in der kommenden Saison ihre beste Platzierung. Der fünfte Platz bedeutete die erstmalige Qualifikation für den UEFA-Cup. Dort erreichte man nach Siegen gegen Trapzonspor und den FC Brügge das Achtelfinale und verlor da gegen Ajax Amsterdam. In der Bundesliga erreichte man nur einen Mittelfeldplatz. Schlimmer wurde die folgende Saison, denn wieder stieg man in die zweite Liga ab. In den nächsten vier Jahren folgte nach einem Aufstieg immer gleich wieder der Abstieg. Erst wieder in der Saison 2002/03 konnte man die Klasse halten. 2004 schaffte man erneut den fünften Platz in der Bundesliga und die gleichzeitige Qualifikation für den UEFA-Cup. Viel Wichtiger für die Fans der Bochumer war jedoch, dass man der beste Klub im Ruhrgebiet war, denn man ließ Dortmund und Gelsenkirchen hinter sich. Doch im Uefa-Cup scheiterte man bereits in der 1. Runde an Standard Lüttich durch ein Gegentor in der 90. Minute. Auch in der Liga konnten die Bochumer nicht an die Vorsaison anknüpfen und stiegen erneut in die 2. Bundesliga ab. Erneut klappte der Wiederaufstieg und man konnte bis zur Saison 2010/11 die Klasse halten. In der vergangenen Saison verpasste man den Aufstieg mit Platz 11 recht deutlich.
Arminia Bielefeld
Da im Dezember 1904 die Gründung einerF ußballabteilung im Bielefelder Gesellschaftsverein Terpsichore scheiterte, beschlossen vierzehn Männer (zusammengekommen durch eine Zeitungsannonce) einen Fußballverein zu gründen. Dieses geschah dann am 14. April 1905 als 1. Bielefelder Fußballklub Arminia. In der Saison 1906/07 nahm dann der 1. BFC am Spielbetrieb teil. Richtig erfolgreich wurde man aber erst nach dem 1. Weltkrieg. 1920 schloss man sich mit der Bielefelder Turngemeinschaft 1898 zusammen und wurde zur TG Arminia Bielefeld. Im Jahr 1922 wurde man dann Westmeister und durfte an der Endrunde der Deutschen Meisterschaft teilnehmen, wo man im Viertelfinale in Karlsruhe an FC Wacker München mit 0-5 scheiterte. Doch im Oktober folgte das Aus von TG Arminia Bielefeld, der Verein musste Konkurs anmelden. So wurde im November dann der 1. Bielefelder FC Arminia wieder gegründet. 1923 folgte dann der zweite Westmeistertitel der Arminen. Erneut war im Viertelfinale der Endrunde Schluss. Konnte man im ersten Spiel in Bochum nach 2 ½ Stunden keinen Torschützen vorweisen, so wurde es im Wiederholungsspiel in Berlin richtig dramatisch. 5 Minuten vor dem Ende gingen die Bielefelder in Führung, die Berliner konnten noch kurz vor dem Ende ausgleichen und der Siegtreffer für SC Union Oberschöneweide fiel in der Verlängerung. Zwar konnte die Arminia weitere Westfalenmeisterschaften gewinnen, aber bei der Westmeisterschaft konnte man keine Erfolge mehr feiern. Doch in dieser Zeit gab es weitere bedeutsame Ereignisse. 1926 wurde der Verein in „Deutscher Sportclub Arminia Bielefeld" um genannt und man zog um zur neuen Spielstädte „Bielefelder Alm". Erst 1932 konnte man wieder einen Erfolg feiern, man gewann den Westfalenpokal. Nach der Machtübernahme der Nazis wurde Bielefeld in die Gauliga Westfalen einsortiert. Man stieg gleich als Letzter ab, konnte erst 1938 wieder aufsteigen. Zwei Jahre später konnte man dann sogar die Vize-Meisterschaft feiern.
Nach dem Kriegsende wurde die Arminia wieder neu gegründet und starteten in der Landesliga Westfalen. Nach dem Abstieg in die Bezirksliga war man bei Gründung der Oberliga West sogar nur Drittklassig. Nach einer kuriosen Saison 1948/49, wo die Bielefelder mitten in der Saison in die Landesliga befördert wurden, stieg man in die Oberliga West auf. Leider konnte man die Klasse nicht halten und stieg als Vorletzter wieder in die zweite Liga ab. In den Folgejahren scheiterte der Wiederaufstieg, sodass man 1954 sogar wieder die Drittklassigkeit hinnehmen musste. Erst 1962 konnte man wieder die Westfalenmeisterschaft in der Verbandsliga feiern. In der folgenden Aufstiegsrunde qualifizierten sich die Bielefelder für die zweite Liga. Da zu diesem Zeitpunkt die Gründung der Bundesliga beschlossen wurde, musste man, damit man Zweitklassig bleibt, unter die ersten acht Mannschaften kommen. Doch nach 20 Spieltagen lag man auf dem vorletzten Platz. Man feuerte den Trainer und in einer Aufholjagd gelang noch der Sprung auf Platz sieben. So konnte man die Regionalligaqualifikation erreichen.
Die Zeit in der Regionalliga wurde hauptsächlich mit jungen Spielern bestritten, so dass man häufig nur Mittelfeldplätze erreichte. 1966 gewann man aber den Westdeutschen Pokal. In der folgenden Saison verpasste man die Aufstiegsrunde als Dritter denkbar knapp. Zwar spielte man in den folgenden Jahren oben mit, doch erst in der Saison 69/70 gelang der Einzug in die Aufstiegsrunde und dann auch der Aufstieg. Zwar konnten die Bielefelder die Saison nach anfänglichen Schwierigkeiten als Vierzehnter beenden, aber es folgte das dunkelste Kapitel von Arminia, der Bundesligaskandal. Daraufhin verurteilte der DFB Bielefeld wegen erwiesener Bestechung in fünf Fällen zum Zwangsabstieg in die höchste Amateurliga. Zwar durfte man die Saison 1971/72 zu Ende spielen, aber alle Spiele wurden für den Gegner gewertet. Arminia ging in Berufung und das Urteil wurde abgeschwächt.Die Bielefelder mussten nur runter in die Regionalliga und starteten mit einer Hypothek von 10 Punkten, was wiederum später in eine Geldstrafe umgewandelt wurde. In der Regionalliga musste man lange gegen den Abstieg kämpfen, am Ende schaffte man es aber doch. Obwohl man in der darauffolgenden Saison viele Probleme hatte, konnte man sich doch für die neue 2. Bundesliga qualifizieren. Man spielte in der Liga relativ gut mit, aber erst 1977 konnte man auf einen Aufstieg hoffen. Nachdem man Zweiter in der Nordgruppe geworden war, musste man im Relegationsduell gegen den Zweitplatzierten der Süd-Staffel, TSV 1860 München, spielen. Nachdem man beide Spiele ausgeglichen gestalten konnte (jeweils 4-0-Siege für die Heimmannschaften), musste ein Entscheidungsspiel in Frankfurt den Aufstieg entscheiden. Da setzten sich die Münchener durch. In der darauffolgenden Saison klappte dann aber der Aufstieg als Meister. Es folgte aber trotz einiger Erfolge der prompte Wiederabstieg. Doch nach dem Abstieg folgte der Wiederaufstieg nur ein Jahr später. In den folgenden Saisons konnte man dann die Klasse, meist knapp, halten und konnte in der Intertoto-Runde sogar international spielen. Doch da die Bielefelder immer wieder ihre besten Spieler verkaufen mussten, endete nach fünf Jahren das Abenteuer Bundesliga, als man in der Relegation gegen den 1. FC Saarbrücken den Kürzeren zog. Durch den Abstieg vergrößerten sich die finanziellen Probleme, sodass man in der Saison 1987/88 aus dem bezahlten Fußball abstieg. In den folgenden Jahren schnüffelte man zwar häufig an den Aufstieg, war meist vorne dabei, aber der Aufstieg klappte nicht. Erst 1995 klappte der Aufstieg in die zweite Liga und ein Jahr später war man wieder erstklassig. Aber dem Ruf als Fahrstuhlmannschaft wurde man in den folgenden Jahren gerecht. Nach dem siebten Abstieg aus der Bundesliga wurde das finanzielle Problem der Arminia, verursacht durch den Neubau einer Tribüne, immer bedrohlicher, so dass man inder zweiten Liga für die Saison 2010/11 keine schlagkräftige Mannschaft aufbauen konnte und somit in die 3. Liga abstieg. Dort belegte man mit Platz 13 ein Mittelfeldplatz.
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