Helden in schwatzgelb

Ein tragischer Held

13.09.2012, 22:14 Uhr von:  Arne

Es hat schon einen Hauch von Tragik. Die erfolgreichste Zeit der Borussia ist gleichzeitig die Leidenszeit von Mohamed Zidan. Dreieinhalb Jahre stand der Stürmer in Diensten des BVB, doch zu den großartigen Momenten dieser Zeit konnte er praktisch nichts beitragen.

Mohamed Zidan
Nach einer leidlich guten ersten Spielzeit hatte Zidan sich in der darauffolgenden Saison 2009/2010 einen Stammplatz in der Startelf der Borussia erkämpft, mal auf der 10, mal als zweite Sturmspitze, bis ihn im April 2010 das Schicksal in Form eines gerissenen Kreuzbands ereilte. Die furios Hinrunde 2010, mit Shinji Kagawa auf der bis dahin angestammten Zidan-Position, konnte dieser nur aus der Reha verfolgen. Als das Knie wieder heile war, schienen die Stammplätze nahezu zementiert. Zidan kam auch in der Folge nur auf torlose Kurzeinsätze. Dies sollte sich auch in der zurückliegenden Spielzeit nicht ändern.


Lediglich ein halbes Jahr lang stand Mohamed Zidan noch im Kader der Borussia. Eingewechselt wurde der Ägypter, der seit der Meisterschaft 2011 auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, lediglich kurz bei den Niederlagen in Hoffenheim und gegen die Hertha. Nur eine gute halbe Stunde Spielzeit in Schwarzgelb steht damit für Zidan zu Buche. Zu wenig für den Stürmer und so setzte er nach dreieinhalb Jahren bei Borussia Dortmund seine Wanderschaft durch die Fußballwelt fort, was ihn jedoch nicht daran hinderte, die Meisterschaft des BVB im Kreis der schwatzgelben Mannschaft zu zelebrieren.

Zuvor hatte ein halbes Jahr Mainz stark begonnen und schwach geendet. Trotz sechs Toren in sechs Spielen fand Zidan zum Saisonende hin immer weniger Beachtung durch Trainer Tuchel, der halbjährige Kontrakt lief einfach aus. Baniyas SC aus den Vereinigten Arabischen Emiraten ist nun für voraussichtlich zwei Jahre die neue sportliche Heimat von Mohamed Zidan.

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