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Optimiert und verbessert - das ist das neue FIFA 12

10.10.2010, 00:00 Uhr von: Daniel R.

Alljährlich geht es für zwei Konkurrenten auf dem Spielemarkt um die Vorherrschaft, es gilt die beste Fußball-Simulation auf den Markt zu bringen. Auch für die Saison 2011/12 haben EA und Konami wieder mächtig getüftelt, dabei heraus kamen FIFA 12 und PES 12.

Bereits im Vorfeld brandeten in der Kneipe und in zahlreichen Internet-Foren wilde Diskussionen darüber auf, welche der beiden Spiele wohl das Bessere sein wird. schwatzgelb.de hat beide getestet, zum Start des Zweiteilers wird zunächst FIFA vorgestellt.

EA Sports hat wieder einige Veränderungen im Vergleich zum Vorgänger versprochen. BVB-Fans aber dürfte am meisten das eigene Team interessieren, und auch hier hat sich naturgemäß einiges getan: Mit einem stark verbesserten Götze und einigen weiteren Stars im Team - wie zum Beispiel dem auf dem Cover befindlichen Mats Hummels - dürfte auch für die schwarz-gelben Anhänger etwas dabei sein. Zumal sich das Aussehen einiger Spieler immer weiter der Realität annähert. In Marcel Schmelzer, Kevin Großkreutz, Sven Bender, Jakub Blaszczykowski und eben jenen Hummels und Götze gleichen so viele virtuelle Dortmunder Profis wie noch nie ihren Vorbildern, was sicherlich auch ein Ergebnis der überraschenden Meisterschaft ist.

Gefragt: Gut überlegte Zweikampfführung

Zum Spiel selbst: Als spieltechnische Neuerung ist allen voran das neue Defensiv-Verhalten zu nennen. Konnte man bei FIFA 11 noch darauf setzen, mit häufigem Drücken der Zweikampf-Taste dem gegnerischen Stürmer schon irgendwie den Ball abzuluchsen, muss der geübte Spieler nun umdenken. Gut überlegte Zweikampfführung ist gefragt, sonst ist der Stürmer ganz schnell vorbei und es rappelt in der eigenen Kiste. Auch insgesamt ist beim Steuern der Viererkette eine überlegtere Taktik vonnöten - das wirkt, wenn auch die Steuerung zu Anfang mühsamer ist, realistischer als bei den Vorgängern und man hat sich schnell daran gewöhnt.

Neuer Online-Modus

Auch den Online-Modus haben die Macher von EA stark überarbeitet - ein völlig neues System wurde eingeführt. Während man zuvor mit Siegen und Unentschieden nur Punkte für eine Rangliste einheimsen konnte, gilt es nun, sich in einem völlig neuen Ligasystem zu beweisen.

Start ist in der untersten Liga in Level zehn: Man benötigt zwölf Zähler aus zehn Spielen um in die nächsthöhere Liga, Level neun, aufzusteigen. Dort gilt es wieder in zehn Aufeinandertreffen einerseits, sein Team vor dem Abstieg zu bewahren - dafür werden mindestens acht Zähler benötigt - andererseits aber auch darum, den Aufstieg in Level acht zu meistern (14 Punkte). Mit jeder höheren Liga steigt die benötigte Punktzahl und auch die Gegner werden immer besser. Die Teamwahl ist für jede neue Partie frei, was bedeutet, dass man nach einer Niederlage gerne in der nächsten Partie ein anderes Team auswählen kann. Die Gegner jedoch werden automatisch vom System zugewiesen, so dass auch mal die zwei selben Mannschaften in den gleichen Trikots spielen - ein ärgerlicher Nebenaspekt eines eigentlich guten neuen Systems.

FIFA lohnt sich

Alles in allem lässt sich aber viel Gutes über das neue FIFA sagen. Die ohnehin guten Dinge wie Grafik, Menü, Musik und Lizenzen wurden beibehalten oder sogar optimiert, während andere vorher vernachlässigte Bereiche wie der Online-Modus vollkommen überarbeitet wurden. Auch das Spielgefühl hat sich leicht verändert und bringt eine Menge Spaß.

Auch in diesem Jahr heißt es deshalb wieder: Let's play FIFA 12.

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