Warmlaufen

Auftakt gegen einen sympathischen und unbequemen Gegner

24.01.2014, 16:00 Uhr von:  DM
Auftakt gegen einen sympathischen und unbequemen Gegner

Endlich wieder Bundesliga, endlich wieder Bratwurst, Bier, Borussia! 35 endlos lange erscheinende Tage hat es gedauert. Doch nun ist sie vorbei, die Zeit, in der ich mich teilweise mit Spielen wie West Ham United gegen West Bromwich Albion durch die bundesligalose Tristesse gerettet habe.

Doch jetzt, endlich, öffnet das Westfalenstadion wieder seine Pforten! Ab jetzt stehen nicht mehr die NFL oder die DEL im Mittelpunkt, die einzig wahre Buchstabenkombination besteht ab sofort wieder aus B, V und noch einem B. In Adaption der Choreo gegen Hertha heißt es auf in ein neues Jahr voller Erfolge, Tränen, Triumphe, Niederlage, (vielleicht) Titel und Freundschaften.

Zum ersten Heimspiel des Jahres wird sich der FC Augsburg ein Stelldichein an der Strobelallee geben. Die bayerischen Schwaben sind dabei jedoch alles andere als ein bequemer Auftaktgegner für die Rückrunde. Schon das 0:4 im Hinspiel verzerrte die Verhältnisse aus Augsburger Sicht. Lange lag damals der Ausgleich eher in der Luft als das vorentscheidende 0:2 für unsere Borussia. Und seither hat der FCA zudem noch eine beeindruckende Entwicklung genommen. Nie wirklich in Abstiegsgefahr schwebend kletterten die Rot-Weiß-Grünen bis zum Hinrunden-Abschluss auf einen respektablen achten Platz, mit größerer Nähe zu den Europa-League-Plätzen als zur Abstiegszone. Auf die leichte Schulter nehmen darf man diesen Gegner also auf keinen Fall - schon gar nicht nach dem durchwachsenen Ende des Kalenderjahres 2013 in der Bundesliga. Die Heimpleite gegen Hertha sollte ein mahnendes Beispiel sein - und zugleich ausreichend Motivation, das neue Jahr direkt mit einer Wiedergutmachung zu starten.

Torjubel von Aubameyang

Nach durchwachsenen Testspielen gegen Standard Lüttich (2:0), den VfL Bochum (2:1) und den 1. FC Kaiserslautern (3:1) sorgte die erste Hälfte im Testspiel am Dienstag beim MSV Duisburg für einen größeren Hoffnungsschimmer. Mit viel Spielfreude und einem höchst ansehnlichen Kombinationsfußball erspielte sich der BVB eine 5:1-Pausenführung (Endstand 6:1).

Selbstverständlich darf man diesen Testkick bei einem überforderten Drittligisten nicht als Maßstab ansehen, aber der Auftritt im Wedaustadion machte Lust auf mehr. Die spannendste Frage vor dem morgigen Spiel wird nun sein: Wen schickt Jürgen Klopp auf die rechte Abwehrseite? Den in der Hinrunde dort überragend spielenden Kevin Großkreutz? Oder doch den Rekonvaleszenten Lukasz Piszczek? Denkbar könnte auch ein Kompromiss sein: „Pischu“ von Beginn an und dafür Kevin in der Innenverteidigung neben dem gesetzten Sokratis. Für diese Rolle kommen jedoch ebenfalls Manuel Friedrich, Marian Sarr, Koray Günter und selbst der etatmäßige Sechser „Manni“ Bender in Betracht.

Offen ist auch, wer in der offensiven Dreier-Reihe neben Mkhitaryan und Reus den Vorzug erhält: Pierre-Emerick Aubameyang oder Jakub Blaszczykowski. „Auba“ dürfte nach seinem Dreierpack am ersten Spieltag noch gute Erinnerungen an den FCA und wohl auch leicht die Nase vorne haben im Kampf um den Startplatz.

Fans des FC Augsburg

Beim FC Augsburg ist der Einsatz des Neuzugangs und baldigen Dortmunders Dong-Won Ji mehr als fraglich. Der Südkoreaner leidet dem Vernehmen nach an den Folgen einer Oberschenkelblessur. Angesichts der interessanten Wechselkombination Sunderland-Augsburg-Dortmund würde es mich jedoch ohnehin wirklich überraschen, sollte es zu einem Einsatz des 22-Jährigen kommen.

Nach Angaben des BVB werden die sympathischen Bayernschwaben von 3.300 Schlachtenbummlern begleitet, 430 Gästekarten sollen ab 11.30 Uhr an der Tageskasse vor der Nordtribüne verfügbar sein.

So könnten sie spielen:

BVB: Weidenfeller - Piszczek, Sokratis, Großkreutz, Schmelzer - Bender, Sahin - Aubameyang, Mkhitaryan, Reus - Lewandowski.

FCA: Hitz - Verhaegh, Callsen-Bracker, Klavan, Ostrzolek - Baier - Hahn, Vogt, Altintop, Werner - Bobadilla.

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