Franz Jacobi kommt nach Hause
Das Crowdfunding für den Film „Am Borsigplatz geboren – Franz Jacobi und die Wiege des BVB" ist noch keine zwei Woche alt und schon können wir sagen, dass sich das Projekt gelohnt hat. Und zwar unabhängig davon, ob wir das finanzielle Ziel erreichen oder nicht. Denn der Ur-Dortmunder Franz Jacobi wird – zusammen mit seiner Frau Lydia – die letzte Ruhe in Dortmunder Erde finden.
Der Reihe nach: Als die Planungen zum Film noch in einem sehr frühen Stadium waren, begannen wir, uns auf die Suche nach seiner Familie zu machen. Jacobis letzter Wohnort war Salzgitter, so dass wir die Suche dort begannen und irgendwann einen Ur-Enkel am Telefon hatten. Kurze Zeit später besuchten wir die Familie in Salzgitter und durften dort auch den persönlichen Nachlass Jacobis in Augenschein nehmen. Der Kontakt zu Urenkel Gerrit Jacobi – ebenfalls Fan der Borussia – riss nicht ab und wurde über Wochen intensiviert. Natürlich wurde er auch bei den Planungen zum Film immer auf dem Laufenden gehalten.
Irgendwann kam auch das Gespräch auf Franz Jacobi und den Umstand, dass das gemeinsame Grab der Eheleute Jacobi entfernt wurde. Dazu muss man wissen, dass sich die Jacobis Mitte der 90er an den BVB wandten, dieser, unter der damaligen Führung, aber keine Anstalten machte, sich irgendwie um Franz Jacobis Erbe zu kümmern. Irgendwann setzte bei Familie Jacobi dann Resignation ein.
Wir nahmen nun Kontakt zur Führung von Borussia Dortmund auf und sowohl die KGaA als auch der e.V. machten sofort und ohne Zögern klar, wie ernst sie dieses Thema nahmen und dass Borussia eine Bestattung der Jacobis in Dortmund ermöglichen will. Es waren noch viele organisatorische Gespräche nötig, aber nun können wir guten Gewissens behaupten, dass alle wesentlichen Probleme aus dem Weg geräumt sind und diese Umbettung erfolgen kann. 34 Jahre nach seinem Tod kommt der Gründer von Borussia Dortmund nach Hause in die Stadt, die er geliebt hat. Borussia Dortmund wird dies ermöglichen.
Wir wünschen uns, dass ganz viele Borussen ihn und seine Frau auf seinem – diesmal wirklich – letzten Weg begleiten und ihm das letzte Geleit geben, das er verdient hat.
geschrieben von Gregor, Janni, Marc
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